Erzbistum Köln schließt Liebfrauenschule in Bonn

Blick auf den Kölner Dom.
Rudolf Gehrig

Das Erzbistum Köln hat am Mittwochabend angekündigt, die Erzbischöfliche Liebfrauenschule in Bonn bis zum Jahr 2029 zu schließen. Wegen einer sinkenden Zahl von Schülerinnen sowie fehlender baulicher Entwicklungsmöglichkeiten habe man sich zu diesem Schritt durchgerungen.

Alle Schülerinnen der Liebfrauenschule werden bis 2029 „ordnungsgemäß beschult“, so das Erzbistum. Letztmalig im August 2023 soll es eine neue fünfte Klasse geben. Diese Schülerinnen werden bis 2029 die zehnte Klasse abgeschlossen haben. Danach wird ihnen ein Platz in einer anderen Schule der Erzdiözese garantiert.

„Neben der Liebfrauenschule unterhält das Erzbistum in Bonn drei weitere Gymnasien: das Clara-Fey-Gymnasium (Bad Godesberg), das Sankt-Adelheid-Gymnasium (Beuel) und das Kardinal-Frings-Gymnasium (Beuel)“, betonte die Erzdiözese. „Im weiteren Einzugsgebiet der Liebfrauenschule befinden sich das St.-Joseph-Gymnasium in Rheinbach und die Ursulinenschule in Hersel. Mit diesem Angebot sichert das Erzbistum Köln weiterhin eine qualitativ hochwertige Bildungslandschaft für junge Menschen in Bonn und Umgebung.“

Der Bonner Stadtdechant Wolfgang Picken, der vor wenigen Wochen mit seinem Ausstieg aus dem deutschen Synodalen Weg für Aufsehen gesorgt hat, erklärte: „Es ist zutiefst traurig, dass es zur Schließung der Liebfrauenschule kommt. Mit dieser Schule, mitten in Bonn, sind eine lange Tradition und lebendige Geschichte verbunden. Viele, die zur Schulgemeinde gehören, identifizieren sich intensiv mit ihr.“

Zuletzt hatte das Bistum Eichstätt angekündigt, aus Kostengründen fünf Schulen zu schließen. Dort gebe es indes, wie inzwischen bekannt wurde, Sondierungen dazu, wie man trotz finanzieller Schwierigkeiten den Bestand der Schulen sichern könnte.

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