Bamberger Diözesanadministrator: „Christen müssen immer auf der Seite des Lebens stehen“

Weihbischof Herwig Gössl
screenshot / YouTube / Deutsche Bischofskonferenz

Der Bamberger Diözesanadministrator, Weihbischof Herwig Gössl, hat die Verbindungslinien zwischen Ostern und der katholischen Verpflichtung für den Lebensschutz aufgezeigt. Gössl ist seit dem Rücktritt von Erzbischof Ludwig Schick bis zur Weihe bzw. Einführung eines neuen Bischofs für die Erzdiözese zuständig.

„Christen müssen immer auf der Seite des Lebens stehen“, erklärte Gössl in seiner Predigt am Ostersonntag im Bamberger Dom. Das bedeute „zunächst einmal ganz klar gegen die Ausbeutung und Zerstörung der Schöpfung, die unsere gemeinsame, natürliche Lebensgrundlage ist.“

„Christen müssten sich auch für den Lebensschutz einsetzen von der Zeugung bis zum natürlichen Tod“, fasste das Erzbistum Bamberg den weiteren Inhalt der Predigt zusammen. Entsprechend betonte der Weihbischof: „Wir müssen klar und entschieden eintreten für das Leben: von Mutter und Kind, von Menschen mit und ohne Behinderung, von Alt und Jung.“

Auf einer anderen Ebene bedeute der Einsatz für das Leben, Kriege und alle Gewalt zu bekämpfen, und zwar nach Möglichkeit „mit friedlichen Mitteln“. Wo dies nicht möglich sei, könne man „mit den Mitteln legitimer Selbstverteidigung“ voranschreiten.

„An Ostern feiern wir das Leben – mitten im Tod“, predigte Gössl. „Unser Leben ist vom Tod umgeben und durchzogen. Die Begegnungen mit dem Tod erschüttern unsere Seele. Denn sie machen bewusst, wie nah der Tod unserem Leben immer ist und wie hauchdünn die Wand ist, die uns von ihm trennt.“

Ostern zeige, dass der Tod kein Ende sei: „Nicht Gewalt, Krieg und Vernichtung haben das letzte Wort, nicht die Macht des Stärkeren, der sich und seine Interessen durchsetzt auf Kosten des Schwächeren, sondern Gott hat das letzte Wort, und dieses Wort heißt: Leben!“

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