„Sicherlich ein schönes Erlebnis“: Glockenkonzert am Kölner Dom für Freitagabend geplant

Die stumme Fassade des Kölner Doms
WDWensky via Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Ein Glockenkonzert am Kölner Dom, das für Freitag zwischen 20 und 21 geplant ist, werde „sicherlich ein schönes Erlebnis“, zeigte sich Jan Hendrik Stens, ein Mitorganisator des Europäischen Glockentags, im Gespräch mit dem Kölner Domradio überzeugt. Am Freitag feiert der berühmte „Decke Pitter“, die 24 Tonnen schwere und damit weltweit größte freischwingende Glocke, seinen 100. Geburtstag, aber auch alle anderen Domglocken werden zu hören sein.

Die Petersglocke werde „an ihrem Geburtstag läuten und zwar abends im Rahmen dieses Glockenkonzerts, das eine Stunde dauern wird“, erklärte Stens. „Innerhalb dieser einen Stunde wird sie dreimal erklingen, einmal alleine, einmal mit anderen Glocken zusammen und ganz zum Schluss mit allen Domglocken, sofern die alle funktionieren.“

Danach „werden auf der Papstterrasse und direkt unterhalb des Domes mehrere Glocken gegossen, wo die Öffentlichkeit auch zuschauen kann. Das sind relativ kleine Glocken, die größte wiegt etwas mehr als 50 Kilogramm und ist für die Elendskirche bestimmt.“

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.

Das Bistum Köln berichtete: „Der Kölner Dom ehrt die Petersglocke zudem mit einem großen Hintergrund-Special auf seiner Website. Dort stehen dauerhaft historische Fotografien, Zitate und Fun-Facts online, sowie ein interaktives 3D-Modell der Glocke, mit dessen Hilfe die Großglocke aus jedem beliebigen Blickwinkel unter die Lupe genommen werden kann. Akustisches Highlight ist ein Video, in dem die Petersglocke zunächst solistisch läutet bis alle übrigen Domglocken einstimmen.“

Ein weiterer Höhepunkt werde die Nutzung der Klaraglocke sein, die mit einem Durchmesser von 48 Zentimetern und einem Gewicht von rund 70 Kilogramm die mit Abstand kleinste Glocke im Kölner Dom ist. „Nachdem die Klaraglocke an der Außenseite des Südquerhaushochdachs hing und unter anderem als Alarmglocke diente, ist sie im März 2023 in den Vierungsturm des Domes zurückgekehrt, wo sie bereits bis ins 19. Jahrhundert hing“, so das Erzbistum.

„Die 1621 gegossene Glocke, die ursprünglich möglicherweise aus dem Klarissenkloster am Römerturm stammt, ist im vergangenen Jahr zunächst umfassend gereinigt worden“, hieß es. „Im März 2023 wurde die mit einem neuen Klöppel ausgestattete Glocke in den Vierungsturm des Domes hochgezogen und dort im hölzernen Glockenstuhl befestigt.“