Bistum Essen erwartet bis 2040 nur noch weniger als 30 Priester im aktiven Dienst

Essener Münster
gemeinfrei

Das Bistum Essen erwartet bis zum Jahr 2040 nur noch weniger als 30 Priester im aktiven Dienst. „Nach aktuellen Hochrechnungen gehen wir davon aus, dass im Jahr 2030 noch rund 70 Diözesanpriester in der Seelsorge in unserem Bistum tätig sein werden“, sagte der Ressortleiter Kirchenentwicklung, Markus Potthoff, am Donnerstag. „2040 sogar nur noch weniger als 30.“

„Ähnliche Entwicklungen erwarten wir sowohl bei den Diakonen wie auch den Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und –referenten“, so Potthoff. Anders als Priester sind Diakone sowie Gemeinde- und Pastoralreferenten nicht zur Ehelosigkeit verpflichtet.

Im Bistum Essen gingen 2021 nur noch 2,4 Prozent der Katholiken sonntags zur Messe – weniger als 17.000 Menschen.

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„Angesichts der Perspektiven, die wir bereits heute absehen können, erscheint es sinnvoll, eine weitere Zusammenführung der bestehenden 40 Pfarreien vorzuschlagen“, erklärte der Ressortleiter, wobei „der Ordnungsrahmen Pfarrei neu zugeschnitten“ werde. „Es bietet sich an, die kommunalen Bezüge als Orientierung zu wählen. So können für die Zielstruktur die bestehenden Stadt- und Kreisdekanate der Ordnungsrahmen sein – so der Vorschlag.“

„Dann sprechen wir künftig zum Beispiel von der Katholischen Kirche in Oberhausen oder in Bochum“, was Konsequenzen haben würde: „Dies ist ein anspruchsvolles Modell für die pastoralen und zugleich für die administrativen Aufgaben. Vor und in der Umsetzung einer solchen Rahmenentscheidung ist noch viel konzeptionelle Arbeit und Beratung nötig.“

„Ein solcher Schritt der Bildung von Pfarreien, die sich an den kommunalen Bezügen orientieren“, hätte „eine andere Dimension als die bisherige Zusammenführung einzelner Pfarreien“, betonte Potthoff in diesem Zusammenhang. „Die Bezüge müssen insgesamt neu justiert werden: pastoral, personell, administrativ.“