Neuer Abt für Kloster Metten

Kloster Metten
screenshot / YouTube / Bayerischer Rundfunk

Athanasius Berggold OSB ist neuer Abt des berühmten Benediktinerklosters Metten in Niederbayern. Der 65-Jährige war unmittelbar nach dem aus Altersgründen vorgeschriebenen Rücktritt von Abt Wolfgang M. Hagl OSB gewählt worden.

Der neue Abt ist seit 1979 im Kloster. Nach dem Theologiestudium in Salzburg wurde er 1985 zum Priester geweiht und war lange im klostereigenen Internat tätig. Seit 2019 wirkt er innerhalb der Pfarrei Neuhausen-Sankt Vitus in Offenberg.

Bischof Rudolf Voderholzer, in dessen Diözese Regensburg das Kloster Metten liegt, teilte dem neuen Abt nach der Wahl mit: „Ich freue mich außerordentlich darüber und wünsche uns eine fruchtbare Zusammenarbeit. Gleichzeitig möchte ich mich auch bei Ihrem Vorgänger, dem langjährigen Abt Wolfgang Hagl OSB, für seinen segensreichen Einsatz und die Verdienste um das Kloster Metten und seinen Konvent recht herzlich bedanken.“

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„Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihr neues Amt und auf die Fürsprache des heiligen Bonifatius Gottes reichen Segen“, so Voderholzer. Die Kirche feierte am Tag der Wahl von Abt Athanasius das Fest des heiligen Bonifatius, der als Apostel der Deutschen verehrt wird.

Das Kloster Metten geht auf das achte Jahrhundert zurück, wurde aber 1803 säkularisiert. Schon 1830 zogen jedoch wieder Mönche ein, wodurch es zum ersten „neuen“ Benediktinerkloster in Bayern wurde. Von Metten aus wurden in den folgenden Jahren die Klöster Scheyern, Weltenburg, Andechs und St. Bonifaz in München neu aufgebaut, später im Jahr 1918 auch das Kloster Niederaltaich.

Doch auch über Bayern hinaus hatte Metten großen Einfluss. So ging im Jahr 1846 P. Bonifaz Wimmer OSB von Metten nach Nordamerika und gründete die Erzabtei St. Vincent, das erste Benediktinerkloster in den USA.