Ehemaliger Erzbischof macht feierliche Profess bei Trappisten

Jetzt ein Zisterzienser der strengen Observanz: Lorenzo Voltolini Esti
OCSO.org

Ein ehemaliger Erzbischof hat am 31. Mai im Alter von 75 Jahren seine ewige Profess als Trappistenmönch gemacht. Erzbischof Lorenzo Voltolini Esti war 2018 mit dem Segen von Papst Franziskus vorzeitig zurückzutreten, um in ein Kloster der Zisterzienser der strengeren Observanz einzutreten. Ende Mai 2023 wurde dieser Welt nun vollendet.

Voltolini erblickte am 20. Mai 1948 in Norditalien das Licht der Welt. 1974 wurde er zum Priester geweiht. Einige Jahre später verschlug es ihn nach Ecuador in Südamerika, wo er ab Anfang 1994 als Weihbischof in Portoviejo im Westen des Landes wirkte. 2007 berief Papst Benedikt XVI. ihn zum Erzbischof von Portoviejo.

Mit Blick auf seinen Rücktritt, um ein Leben als Trappistenmönch in Gebet und Armut zu führen, erklärte Voltolini damals laut La Stampa: „Ich hätte nie an ein Kloster gedacht, aber das missionarische Leben und das des Bischofs haben mich verstehen lassen, dass die Kirche ohne Gebet und inneres Leben nicht überleben kann und zurückfällt.“

Nach Jahrzehnten im Bischofs- und Priesteramt stelle er sich mit seiner Entscheidung, Mönch zu werden, in Wirklichkeit mehr zur Verfügung, „weil ich durch ein kontemplatives Leben alle im Herrn erreichen und mich auf die endgültige Begegnung mit Gott vorbereiten kann“. Der Obere seiner neuen Gemeinschaft habe einmal gesagt: „Du, der du schon lange Bischof bist, komm ins Kloster, um als Christ zu sterben.“

„Ich danke dem Herrn“, so der Erzbischof im Jahr 2018. „Ich fliehe nicht vor der Welt, sondern ich betrete die Welt durch eine andere Dimension, die Dimension Gottes.“

Lorenzo Voltolini Esti ist nun Mönch im Trappistenkloster Paraiso, das erst seit 1999 besteht. Das Kloster befindet sich 2900 Meter über dem Meeresspiegel.

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