„Den Blick auf den Herrn gerichtet“: Franz Jung feiert fünften Jahrestag der Bischofsweihe

Bischof Franz Jung
Bistum Würzburg

Der Würzburger Oberhirte Franz Jung hat am Sonntag den fünften Jahrestag seiner Bischofsweihe gefeiert und dabei mit Dankbarkeit auf den bisherigen gemeinsamen Weg mit den Gläubigen seiner Diözese zurückgeblickt.

Wie Abraham in der Heiligen Schrift als Vater des Glaubens und Mann der Hoffnung aufgebrochen sei, gelte heute: „In diesem Geist brechen auch wir als große Bistumsgemeinschaft immer wieder auf, den Blick auf den Herrn gerichtet, um voll Freude und Zuversicht unseren Weg zu gehen.“

Jung konzentrierte sich in seiner Predigt auf die Berufung des Matthäus von Zöllner zum Apostel. Jesus habe in Matthäus einen Realpolitiker gesehen und „verstanden, dass die Römer im Land sind und auch noch lange im Land bleiben werden. Er akzeptiert die Wirklichkeit und wandelt sie in seinem Sinn.“

Die Kirche müsse Grenzen überwinden, forderte Jung: „Sie darf sich nicht auf ihre Blase zurückziehen, wenn sie heute in dieser Welt wirken möchte.“ Matthäus habe die gesellschaftlichen „Hotspots“ gekannt und sich so etwa die beste Zollstation gesichert. Angewandt auf das Christentum bedeute dies: „Der wahre Jünger hat einen Blick dafür, wo Menschen zusammenkommen, wo der Ort ist, wo in ihr Leben hinein das Evangelium zu verkünden wäre.“

„Das Reich Gottes braucht Menschen, die im Blick auf den Herrn mit großer Entschiedenheit ihren Weg gehen und sich nicht von dem beirren lassen, was andere über sie sagen, weil nur das Urteil Gottes am Ende zählt“, betonte der Bischof von Würzburg. „Gebe Gott, dass auch wir den Ruf hören, dass der Herr auch uns für würdig erachtet für ihn zu gehen, als Gesandte, als Apostel seines Evangeliums.“

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