Vatikanisches Gericht verurteilt zwei Klimakleber zu Bewährungsstrafe

Der Petersplatz.
Dennis Jarvis via Flickr (CC BY-SA 20)

Ein vatikanisches Gericht hat zwei Klimaaktivisten zu fünf Jahren Bewährungsstrafe verurteilt. Die Haftstrafe von jeweils neun Monaten sowie ein Bußgeld von jeweils 1500 wurde entsprechend ausgesetzt.

Zwei Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten sich im August 2022 an der Laokoon-Skulptur in den Vatikanischen Museen festgeklebt. Das Gericht entschied nun, dass die beiden für den entstandenen Schaden von 28.148 Euro aufkommen müssen, wie die Nachrichtenagentur Kathpress berichtete.

Die Aktion wurde von einer dritten Person gefilmt, die nun mit einer Strafe von 120 Euro davonkam.

Unterdessen sagte der deutsche Jesuit Jörg Alt, der mit Klimaprotesten und anderen Aktionen immer wieder Schlagzeilen macht, er glaube, „dass Jesus sich heute auf die Straße kleben würde“.

„Jesus hat nicht nur eine individuelle Caritas gepredigt, sondern sich auch mit den Mächtigen seiner Zeit angelegt“, begründete Alt seine Überzeugung. „Das ist ein Vorbild, dass es heute zu befolgen gibt. Er hat damals Gesetze gebrochen, als er Kranke an Sabbat geheilt hat. Jesus hat Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Institution einen Spiegel vorgehalten.“

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