Weihbischof Hans-Jochen Jaschke im Alter von 81 Jahren gestorben

Weihbischof Hans-Jochen Jaschke
screenshot / YouTube / katholisch.de

Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke ist am Dienstag im Alter von 81 Jahre gestorben, wie die Erzdiözese mitteilte. Jaschke war seit 1989 Bischof.

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße würdigte den verstorbenen emeritierten Weihbischof als einen herausragenden Priester, der sich um die Kirche besonders verdient gemacht habe: „Meinungsstark, mit einer klaren Haltung und ohne Berührungsängste hat Weihbischof Jaschke der Kirche in der Öffentlichkeit ein Gesicht gegeben, und das weit über Norddeutschland hinaus.“

Jaschke wurde 1941 in Oberschlesien geboren, musste dann aber mit seiner Familie im Zuge der Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Westen ziehen und wuchs im niedersächsischen Bückeburg auf.

Nach dem Studium, unter anderem an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Jesuiten in Sankt Georgen, wurde er Anfang 1967 zum Priester für das Bistum Osnabrück geweiht. In den 1970er-Jahren promovierte er bei Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., über die Pneumatologie bei Irenäus von Lyon.

Von 1974 bis 1983 war Jaschke für das Niels-Stensen-Kolleg, das Theologenkonvikt des Bistums Osnabrück in Münster, verantwortlich, und wirkte danach als Pfarrer, bis er 1988 von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof für das Bistum Osnabrück berufen wurde. Die Weihe erfolgte allerdings erst Anfang 1989.

Als 1994 das Erzbistum Hamburg aus Teilen des Bistums Osnabrück sowie des Bistums Hildesheim neu gegründet wurde, wechselte auch Weihbischof Jaschke dorthin. Papst Franziskus nahm 2016 den obligatorischen altersbedingten Rücktritt von Jaschke an.

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