Erzbistum Hamburg schließt zwei Jugendhäuser mit insgesamt 89 Betten

Domkirche St. Marien in Hamburg
Ajepbah (CC BY-SA 3.0)

Das Erzbistum Hamburg will zwei Jugendhäuser mit insgesamt 89 Betten zum Ende des Jahres schließen, um Kosten zu sparen. Konkret geht es um das Haus Kührener Brücke in Kühren mit 33 Betten und um das Bischof-Theissing-Haus in Teterow mit 56 Betten.

Das Haus Kührener Brücke wurde bislang „unter anderem für Seminare der Freiwilligendienste genutzt“, so das Erzbistum Hamburg. Zum Bischof-Theissing-Haus gehört auch „ein großes Außengelände mit einem Zeltplatz. Das Haus wird zur Zeit für die Unterbringung von Menschen genutzt, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Wenn diese Nutzung nicht mehr erforderlich ist, wird das Haus als Jugendhaus nicht wiedereröffnet.“

Die beiden Häuser kosten das Bistum jährlich etwa 400.000 Euro, „bei steigender Tendenz“. Auch die „geringe Auslastung“ der Einrichtungen habe letztlich dazu geführt, sich für die endgültige Schließung zu entscheiden, wovon elf Mitarbeiter betroffen seien.

Was mit den Immobilien in Zukunft geschehen soll, steht noch nicht fest.

„Zur Abfederung des Mehraufwands bei weiteren Wegen oder höheren Unterbringungskosten soll der Jugendfonds des Erzbistums aufgestockt werden“, kündigte das Erzbistum Hamburg unterdessen an. „Zudem wird die Pastorale Dienststelle gemeinsam mit den betroffenen Verbänden und Gruppen Unterstützungsmöglichkeiten erarbeiten.“ Das Erzbistum unterhält weiterhin vier andere Jugendhäuser.

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