Jahrestag des Hitler-Attentats: Berliner Weihbischof plädiert für „Ökumene der Märtyrer“

Weihbischof Matthias Heinrich
screenshot / EWTN Deutschland

Im Gedenken an das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 – vor genau 79 Jahren – hat der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich für eine „Ökumene der Märtyrer“ plädiert.

Am 20. Juli 1944 hatte Claus Schenk Graf von Stauffenberg versucht, Adolf Hitler im Führerhauptquartier Wolfsschanze zu töten, um so einen Machtwechsel herbeizuführen. Der Plan scheiterte jedoch, und zahlreiche Beteiligte wurden in den Tagen und Wochen danach durch das nationalsozialistische Regime getötet.

Weihbischof Heinrich schrieb in der „B.Z.“ am Donnerstag: „Wenn es darum geht, Unrecht zu benennen und für die Gerechtigkeit aufzustehen, dürfen ideologische, konfessionelle oder parteipolitische Überlegungen keine Rolle spielen.“

„Ob auch ich bereit gewesen wäre, den Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit meinem Leben zu bezeugen, weiß ich nicht“, räumte der Berliner Weihbischof ein.

Dennoch bewundere er „die Konsequenz, mit der Moltke und Delp, aber auch viele andere, ihren Überzeugungen in Verhören und Schauprozessen treu geblieben sind. Die Erinnerung an sie ist auch Anlass, heute Verbündete gegen das Unrecht zu suchen.“

Helmuth James Graf von Moltke war ein protestantischer Widerständler gegen den Nationalsozialismus und hatte den Kreisauer Kreis gegründet. Er wurde Anfang 1945 hingerichtet.

Pater Alfred Delp SJ war Teil des Kreisauer Kreises und wurde nach dem Hitler-Attentat verhaftet, obwohl er nicht in die Vorbereitungen involviert war. Er wurde im Februar 1945 getötet.

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