Deutsche Bischöfe beschließen Auflösung kirchlicher Unternehmensberatung

Unternehmensberatung (Symbolbild)
Scott Graham / Unsplash

Die deutschen Bischöfe haben bereits im Juli beschlossen, die kirchliche Unternehmensberatung MDG Medien-Dienstleistung GmbH mit Sitz in München aufzulösen. Konkret hatte dies der Verband der Diözesen Deutschlands entschieden, also der Rechtsträger der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), wie aus einer Meldung auf der Internetseite der MDG hervorgeht.

„Im August folgt ein entsprechender Eintrag im Handelsregister“, teilte die MDG mit. „Damit hat die Phase der Liquidation begonnen. Zur Liquidatorin wurde die bisherige Geschäftsführerin, Frau Ariadne Klingbeil, bestellt.“

„Die MDG war eine Beratungsgesellschaft, die mit den Themenschwerpunkten Medien und Kommunikation insbesondere für diözesane, kirchliche und kirchennahe Kunden tätig war“, hieß es weiter.

Über ihre Aufgaben schrieb die MDG: „Wir beraten und begleiten unsere Kunden, den Auftrag ihrer Organisation noch besser zu erfüllen. Die MDG bindet Sie mit Ihren Ideen von Beginn an in alle Phasen des Beratungsprojekts ein. So gelingt nach fachgerechter Analyse und Ausarbeitung der Sprung zur erfolgreichen Umsetzung. Dabei helfen Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen sowie ein eingespieltes Netzwerk aus verlässlichen Partnern.“

Und weiter: „Die MDG unterstützt die Kirche dabei, Menschen zu erreichen, die Interesse an christlichen Werten, Glaube und Spiritualität haben. Die Nachhaltigkeit unserer Maßnahmen und der Nutzen für den Kunden stehen dabei stets im Vordergrund. Der finanzielle Aufwand für die Zusammenarbeit mit uns kann unter bestimmten Voraussetzungen mit einer Bezuschussung unterstützt werden.“

Die Situation der Kirche habe sich „seit Gründung der MDG im Jahr 1975 grundlegend verändert“, so die Mitteilung zur Auflösung. „Die überdiözesane Medienarbeit befindet sich in einer strategischen Neuausrichtung, da Medien für die kirchliche Kommunikation immer wichtiger werden, gleichzeitig aber der starke Rückgang finanzieller Ressourcen Priorisierungen innerhalb der Medienarbeit erfordert.“

Die bisherige MDG-Geschäftsführerin Ariadne Klingbeil erklärte: „Als Unternehmensberatung ist es entscheidend, zur Zukunftsfähigkeit der Kommunikationsabteilungen der (Erz-)Bistümer und der Medien der katholischen Kirche beizutragen und diese nach Möglichkeiten zu fördern. Dies hat die MDG in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich leisten können. Die Auflösung der Gesellschaft gerade in der jetzigen Situation ermöglicht nun die beste Art und Weise, diesem Zweck dienlich sein zu können.“

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