Bisheriger Generalvikar wird Diözesanadministrator für Bistum Rottenburg-Stuttgart

Clemens Stroppel
Diözese Rottenburg-Stuttgart

Der bisherige Generalvikar von Rottenburg-Stuttgart, Clemens Stroppel, ist nun als Diözesanadministrator übergangsweise für die Verwaltung der Diözese zuständig, nachdem der Heilige Stuhl am Montag den Rücktritt von Bischof Gebhard Fürst offiziell angenommen hatte.

Stroppel war seit 2005, also rund 18 Jahre lang, Generalvikar der Diözese im Südwesten Deutschlands. Geboren am 17. Juni 1959, studierte Stroppel Philosophie und Theologie in Tübingen und Rom. Am 20. Juni 1987 wurde er zum Priester geweiht und promovierte anschließend.

Von 1998 bis 2005 war er als Regens für das Priesterseminar in Rottenburg zuständig. Neben seiner Tätigkeit als Generalvikar ist er, ebenfalls seit 2005, Domkapitular, und seit 2015 Domdekan.

Das Domkapitel hatte Stroppel am Montag zum Diözesanadministrator gewählt. Dieser setzte daraufhin Prälat Klaus Krämer als seinen Stellvertreter ein.

Papst Franziskus hatte den altersbedingten Rücktritt von Bischof Gebhard Fürst am Montag angenommen, zwei Tage nach dem 75. Geburtstag des Oberhirten. Fürst war zum Zeitpunkt seines Eintritts in den Ruhestand der am längsten amtierende Diözesanbischof: Seit dem Jahr 2000 stand er der Diözese Rottenburg-Stuttgart vor.

Im Jahr 2000 lebten rund zwei Millionen Katholiken im Bistum, und rund 15 Prozent davon gingen regelmäßig zur Sonntagsmesse. Im Jahr 2022, also zum Zeitpunkt der letzten verfügbaren Statistik, war die Zahl der Katholiken auf 1,66 Millionen gesunken. Nur noch 5,7 Prozent nahmen Sonntag für Sonntag an einer Messe teil.

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