Kardinal Marx setzt Dekanatsreform um: „Wir wollen nicht den Niedergang verwalten“

Kardinal Reinhard Marx
screenshot / YouTube / Erzbistum München und Freising

Zum 1. Januar 2024 hat Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Freising, die Dekanatsreform für seine Erzdiözese umgesetzt. Am Sonntag führte er die neuen Dekane in ihr Amt ein und betonte aus diesem Anlass: „Wir wollen nicht den Niedergang verwalten, wir wollen das, was sich verändert, wahrnehmen, wir wollen gemeinsam die Wege gehen, die heute möglich sind, die nachhaltig sind, die weiterführen und die uns helfen.“

Die Dekanatsreform sei ein besonderer Augenblick „in der Geschichte unseres Erzbistums“, erläuterte Marx. Man müsse sich „immer neu vergewissern, nicht jammern und klagen, zurückblicken, sondern mit Neugierde und Offenheit hinschauen auf das, was uns heute der Geist sagt“. Eine „Strukturveränderung“ sei dabei „ein Element“.

Aus bisher 40 Dekanaten, die jeweils aus mehreren Pfarreien bestehen, sind zum Jahreswechsel 18 Dekanate geworden.

Das „Kriterium für die Zukunft der Kirche“ sei, sich am Weg Jesu Christi zu orientieren: „Nichts anderes muss uns bewegen.“ Marx ergänzte: „Wir als Priester, Dekane, Weihbischöfe, Bischöfe müssen alle einladen, auf diese Gestalt zu schauen, von ihm zu lernen und dann neugierig und offen zu sein für das was kommt.“

„Es wird nicht, wie es war, aber es wird neue Möglichkeiten geben, das zu tun, was uns aufgetragen ist“, zeigte sich der Kardinal überzeugt. Daher gebe man nicht auf: „Die Botschaft, die uns geschenkt ist, gehört nicht uns, gehört nicht der Kirche – sie gehört allen Menschen!“ Letztlich sei es gut, „dass wir uns gemeinsam kritisch diskutierend“ und „motiviert neu auf den Weg machen“.

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