Erzbistum Freiburg will 120 Millionen Euro für Ausbau von Solarenergie bereitstellen

Installation von Solarzellen
Bill Mead / Unsplash

Die Erzdiözese Freiburg will 120 Millionen Euro für den Ausbau von Solarenergie auf kirchlichen Gebäuden ausgeben – allerdings nicht auf einmal, sondern verteilt auf die nächsten zehn Jahre.

„Wir wollen als Erzdiözese im nächsten Jahrzehnt klimaneutral sein und so unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagte der Freiburger Generalvikar Christoph Neubrand am Donnerstag. „Der Ausbau der Solarenergie ist in unserem Klimaschutzkonzept fest verankert, er ist eine der wesentlichen Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität.“

Dies könne indes „nur gelingen, wenn wir den Kirchengemeinden den Umstieg in Planung und Umsetzung so leicht wie möglich machen. Ich bin überzeugt, dass wir mit unseren neuen Angeboten genau dies leisten.“

Es handle sich nicht unbedingt um einen Schritt, der sich finanziell rechnet, räumte Peter Schalk, der Leiter Photovoltaik in der Diözesanstelle Schöpfung und Umwelt, ein: „Die 120 Millionen Euro, die wir insgesamt in das Projekt stecken, sind langfristig gut investiertes Geld. Eine Rentabilität ist dabei nicht das oberste Ziel und bei den gegenwärtigen Vergütungspreisen für Solarstrom auch nicht immer möglich.“

Tatsächlich gehe es „um die Sache: Wir wollen als Kirche zielgerichtet und praktisch Klimaschutz selbst in die Hand nehmen.“

Laut aktueller Statistik von 2022 leben im Erzbistum Freiburg 1,65 Millionen Katholiken, von denen 4,8 Prozent regelmäßig zur Sonntagsmesse gehen. Nur 20 Jahre vorher waren es noch 2,12 Millionen Katholiken. Der Anteil der regelmäßigen Messbesucher lag damals bei 13,8 Prozent. Bis 2026 sollen die derzeit mehr als 1.000 Pfarreien der Erzdiözese zu 36 Großpfarreien zusammengelegt werden.

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