Sudarium Domini: Schweißtuch des Herrn wird im Mainzer Dom ausgestellt

Reliquiar des Sudarium Domini
Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz

Das Schweißtuch des Herrn genannt, wird am 25. Februar im Mainzer Dom nach langer Zeit wieder öffentlich ausgestellt. Das Schweißtuch – eine der meist verehrten Reliquien des Mittelalters – trägt der Legende nach den Abdruck des Antlitzes Jesu.

Wie die Mainzer Dompfarrei heute mitteilte, wird das Tuch ab 17 Uhr während des Abendlobs im Westchor vor den Stufen ausgestellt. In seiner Predigt zum Abendlob wird Generalvikar Sebastian Lang auf die theologisch-spirituelle Dimension des Schweißtuchs eingehen.

Das Sudarium Domini, wie es auf Latein heißt, stammt aus einem 1781 aufgelösten Frauenkloster des Zisterzienserordens in der ehemaligen Klosterkirche St. Marien, die heute evangelisch ist.

Schon der heilige Evangelist Johannes berichtet über das Sudarium: „Und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte, lag nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einem besonderen Ort“ (Joh 20,7).

Am 21. Februar um 19 Uhr werde zusätzlich der Direktor des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums, Winfried Wilhelmy, in der Akademie Erbacher Hof den kunstwissenschaftlichen Forschungsstand zum Sudarium vorstellen, so die Dompfarrei.

Ob es sich tatsächlich um das im Johannesevangelium erwähnte Tuch handelt, ist zweifelhaft. Zahlreiche Forscher sind der Überzeugung, dass es sich bei dem in Manoppello zu sehenden Tuch mit dem Abbild Jesu Christi um den eigentlichen Schleier handelt, wie es etwa der Publizist Paul Badde in seinem Buch „Das göttliche Gesicht“ dokumentierte.

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