Verkauf gescheitert: Lübecker Marien-Krankenhaus geht in Insolvenz

Marien-Krankenhaus Lübeck
screenshot / NDR

Das katholische Marien-Krankenhaus in Lübeck, das zur Ansgar-Gruppe gehört, deren Gesellschafter der Erzbischöfliche Stuhl zu Hamburg und das Erzbistum Hamburg sind, geht in Insolvenz. Zuvor waren Verhandlungen im Hinblick auf eine Übernahme der Einrichtung durch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) gescheitert.

„Mit großem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass eine Fortführung der Marien-Krankenhaus Lübeck gGmbH nach dem Scheitern des Vertragsabschlusses mit dem UKSH aufgrund der verweigerten Zustimmung des Finanzministeriums nicht mehr möglich ist“, hieß es in einem Schreiben der zuständigen Stellen vom Freitag an die Mitarbeiter.

„Eine weitere wirtschaftliche Unterstützung ist für das Erzbistum Hamburg nicht länger leistbar, sodass eine Insolvenz unvermeidlich ist. Rettungsgespräche, auch Gespräche zur Liquidation mit dem Land Schleswig-Holstein sind leider im vergangenen Monat ebenfalls ergebnislos verlaufen“, so das Schreiben weiter.

Das Erzbistum Hamburg betonte: „Der Großteil der Mitarbeitenden des Marien-Krankenhauses haben schon ihren Wechsel zum Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) vollzogen.“

„Im Interesse der noch verbliebenen Mitarbeitenden und der über 135jährigen Tradition hätte ich mir eine andere Entwicklung des Übergangs gewünscht“, sagte Henning David-Studt, der Geschäftsführer des nun insolventen Krankenhauses. „Wichtig ist aber, dass die Mitarbeitenden zeitnah eine neue Anstellung finden und für die nächsten Monate deren Gehälter über das Insolvenzgeld gesichert sind.“

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