Bischof Meier führt neuen Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild ins Amt ein

Wallfahrtsdirektor Michael Menzinger und Bischof Bertram Meier
Nicolas Schnall / pba

Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat am Sonntag den neuen Wallfahrtsdirektor Michael Menzinger offiziell in sein Amt eingeführt. Zuvor war der bisherige Wallfahrtsdirektor, Msgr. Erwin Reichart, mit Blick auf seinen 70. Geburtstag zurückgetreten.

Menzinger, Jahrgang 1973, studierte nach dem Abitur Theologie in Augsburg, Luzern und Rom, wo er auch promovierte. Im Jahr 2003 wurde er zum Priester geweiht. Bis 2007 war er Kaplan an zwei verschiedenen Einsatzorten, dann wurde er Pfarrer. Für die Wallfahrt Maria Beinberg war er seit 2014 zuständig.

Meier erklärte in seiner Predigt: „Viele Gläubige, gerade in Maria Vesperbild, haben die Erfahrung von Gottes Gegenwart gemacht, wenn sie vor dem Gnadenbild oder an der Fatimagrotte gebetet und sich ganz auf den Herrn ausgerichtet haben. Orte wie dieser sind darum sehr wichtig in unserer Zeit, in der immer mehr Menschen das Bedürfnis spüren, Gott ganz persönlich in den je eigenen Anliegen zu begegnen. Hierher können sie kommen, um einfach in der Stille da zu sein, beim Allerheiligsten zu verweilen und die Muttergottes in allen Sorgen um ihre Hilfe anzurufen. Wir brauchen deshalb solche Wallfahrtsorte im Bistum Augsburg.“

Meier sprach auch über das Unbefleckte Herz Mariens. Man müsse „leider […] mit Blick auf die katholische Kirche in Deutschland feststellen, dass speziell die Verehrung ihres unbefleckten Herzens stark nachgelassen hat. ‚Kitschig‘ sagen manche, ‚es zementiert ein überkommenes Frauenbild‘, kritisieren andere.“

„Leute, die so reden, haben meinem Empfinden nach nicht den Kern dessen erfasst, worum es Papst Pius und vielen Theologen vor ihm schon in der Antike und im Mittelalter ging“, betonte der Bischof von Augsburg. „Das Herz Mariens ist ein Symbol für die Liebe und das Mitgefühl. Nebenbei hat sich das Fest des Herzens Mariens aus der Verehrung des Herzens Jesu heraus entwickelt. Ist es nicht genau das, liebe Gläubige, was wir heute brauchen?“

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