Kardinal Woelki nach Reise ins Heilige Land beeindruckt von „Lebensmut“ junger Menschen

Kardinal Rainer Maria Woelki
screenshot / YouTube / DOMRADIO

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich nach seiner Reise ins Heilige Land, wo seit Oktober Krieg herrscht, beeindruckt gezeigt vom „Lebensmut der jungen Menschen“.

„Trotz der dramatischen Situation setzen sich viele Jugendliche aktiv für ihre Gemeinden ein und wollen an der Gestaltung einer gerechten und freiheitlichen Gesellschaftsordnung mitwirken“, erklärte Woelki im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ (aktuelle Ausgabe). „Sie glauben an ihre Zukunft. Das ist nicht selbstverständlich.“

„Ich bin sehr dankbar für das Zeugnis dieser jungen Menschen“, betonte der Kardinal. „Wir können von ihnen etwas lernen und sie sind eine Botschaft für die Weltkirche.“

Über die Lage der arabischen Christen in Israel, einem jüdischen Staat, sagte Woelki, sie seien „gut integriert, wechseln ohne Probleme zwischen der arabischen und der hebräischen Sprache, machen den israelischen Schulabschluss, erfüllen ihre Pflichten als Staatsbürger und nehmen ihre Rechte in Anspruch“.

Ihm sei aber dennoch berichtet worden, „dass sie sich nicht voll zugehörig fühlen. Sie sind nicht Bürger zweiter Klasse, aber Israel ist eben doch ein jüdischer Staat. Das spüren die Christen im Alltag.“

Woelki ist Präsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande. Die Organisation besteht seit mehr als 160 Jahren. Es geht dem Verein vorrangig um die Unterstützung der Christen vor Ort sowie um die Unterstützung von Pilgern, die sich ins Heilige Land begeben.

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