Hoffnung auf Frieden: Papst Franziskus feiert Ostersonntag, spendet Segen „Urbi et Orbi“

Heilige Messe und Oster-Segen: Papst Franziskus am Ostersonntag, 31. März 2024, auf dem Petersplatz in Rom.
Heilige Messe und Oster-Segen: Papst Franziskus am Ostersonntag, 31. März 2024, auf dem Petersplatz in Rom.
Pablo Esparza / CNA Deutsch
Papst Franziskus spendet den Segen Urbi et Orbi am Ostersonntag, 31. März 2024
Papst Franziskus spendet den Segen Urbi et Orbi am Ostersonntag, 31. März 2024
Pablo Esparza / CNA Deutsch
Ostersonntag, 31. März 2024, auf dem Petersplatz in Rom.
Ostersonntag, 31. März 2024, auf dem Petersplatz in Rom.
Pablo Esparza / CNA Deutsch
Segen "Urbi et Orbi" am Ostersonntag, 31. März 2024, auf dem Petersplatz.
Segen "Urbi et Orbi" am Ostersonntag, 31. März 2024, auf dem Petersplatz.
Pablo Esparza / CNA Deutsch

Eine Botschaft der Hoffnung für eine von Krieg und Krisen erschütterte Welt: Papst Franziskus hat am heutigen Ostersonntag – nach der Feier der heiligen Messe – den traditionellen Segen Urbi et Orbi gespendet.

Kurz darauf betete der Pontifex das Regina Coeli, das traditionelle Mittagsgebet der Osterzeit. 

In seiner Urbi-et-Orbi-Botschaft am heutigen Ostersonntag betonte Papst Franziskus vom Petersplatz aus die transformative Kraft der Auferstehung Jesu und rief zu Frieden und Vergebung in einer Welt auf, die von Krieg und humanitären Krisen geplagt wird.

„Jesus von Nazaret, der Gekreuzigte, ist auferstanden“, erklärte der Papst, ein Echo der Hoffnung, das sich gegen die „schweren, allzu schweren Felsblöcke“ richtet, welche die Hoffnungen der Menschheit versperren – darunter Krieg, Menschenrechtsverletzungen und Menschenhandel.

Durch den Segen für die Stadt Rom und den Weltkreis können Katholiken einen vollkommenen Ablass erhalten. CNA Deutsch hat den vollen Wortlaut des Segens dokumentiert. 

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Nach Schätzungen des Vatikans hatten sich zehntausende Menschen auf dem Petersplatz versammelt, um die heilige Messe zu feiern und den Segen zu erhalten.

Papst Franziskus unterstrich die Macht der Vergebung, die allein durch Christus ermöglicht wird, um die Wege zum Leben, Frieden, Versöhnung und Geschwisterlichkeit zu eröffnen.

„Brüder und Schwestern, Jesus Christus ist auferstanden, und er allein ist fähig, die Steine wegzuwälzen, die den Weg zum Leben versperren. Ja, er selbst, der Lebendige, ist der Weg: der Weg des Lebens, des Friedens, der Versöhnung, der Geschwisterlichkeit. Er eröffnet uns den menschlich gesehen unmöglichen Weg, denn nur er nimmt die Sünde der Welt hinweg und vergibt unsere Sünden. Und ohne die Vergebung Gottes kann jener Stein nicht weggeräumt werden,“ sagte der Papst.

„Ohne die Vergebung der Sünden kommt man nicht aus Verschlossenheit, Vorurteilen, gegenseitigen Verdächtigungen und Selbstgerechtigkeiten heraus, die dazu führen, dass man immer sich selbst freispricht und andere anklagt. Allein der auferstandene Christus, der uns die Vergebung der Sünden schenkt, macht den Weg frei für eine erneuerte Welt.“

Der Pontifex bezog sich direkt auf aktuelle globale Konflikte, forderte „einen umfassenden Austausch aller Gefangenen zwischen Russland und der Ukraine: alle für alle!“ und betonte die Notwendigkeit, die „anhaltenden Kampfhandlungen“, die insbesondere Kinder schwer treffen, nicht zuzulassen.

„Krieg ist immer eine Niederlage“

Der Papst sprach auch langanhaltende Konflikte und Krisen an, von Syrien über den Libanon bis hin zum westlichen Balkan und rief dazu auf, Unterschiede als Quelle der Bereicherung zu sehen. Er äußerte die Hoffnung auf Fortschritte in den Gesprächen zwischen Armenien und Aserbaidschan und betete für Trost und Hoffnung für die Opfer von Gewalt und Konflikten weltweit.

„Krieg ist immer eine Absurdität, Krieg ist immer eine Niederlage“, mahnte Franziskus und appellierte an die Weltgemeinschaft, den Weg des Friedens zu wählen, statt der „Logik der Waffen und der Aufrüstung“ zu erliegen.

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Abschließend betete Franziskus: „Möge das Licht der Auferstehung unseren Geist erleuchten und unser Herz bekehren, damit wir uns des Wertes eines jeden Menschenlebens bewusstwerden, das stets angenommen, geschützt und geliebt werden muss.“