Mehrere Verletzte nach neuem Messer-Angriff in Sydney: Polizei nimmt Angreifer in Kirche fest

Sydney (Australien)
Dan Freeman / Unsplash (CC0)

Die australische Polizei hat bestätigt, dass ein offenbar mit einem Messer bewaffneter Täter in Sydney einen Geistlichen während einer kirchlichen Veranstaltung am Montagabend (Ortszeit) angegriffen hat.  

In den Sozialen Medien wurde kurz nach der Tat ein Video geteilt, dass den Angriff zeigt. Das Opfer in dem Video wurde von Personen, die mit der Gemeinde vertraut sind, gegenüber CNA Deutsch als Bischof Mar Mari Emanuel identifiziert, derzeitiges Oberhaupt der Christ the Good Shepherd Church. 

Die Gemeinde ist dem Umfeld der Assyrischen Kirche des Ostens zuzuordnen.  

In einer ersten Erklärung forderte die Polizei von Neu Süd Wales (NSW) die Bevölkerung auf, die Gegend im Westen der Großstadt weiträumig zu meiden. Mehrere Menschen seien verwundet worden, jedoch nicht lebensbedrohlich. Sanitäter des NSW Ambulance Service konnten die Verletzten am Tatort behandeln.

Der mutmaßliche Angreifer wurde festgenommen: In der Mitteilung hieß es, wie in Australien in solchen Fällen üblich, er „unterstütze die Polizei bei den Ermittlungen“.

Die genauen Umstände der Attacke müssen noch bestätigt werden. Der Angriff ereignete sich kurz nach 19 Uhr Ortszeit – zu dieser Zeit finden in der Gemeinde im Gotteshaus laut Webseite regelmäßige Bibelstunden statt. 

In den Sozialen Medien kursieren zahlreiche Bilder und Videos aufgebrachter Gemeindemitglieder sowie angeblich des mutmaßlichen Täters. Meldungen, dass der Mann ein arabisch sprechender Muslim ist, der „Allahu Akbar“ rief und den Bischof wegen seiner Ansichten über den Islam töten wollte, haben Behörden bislang weder bestätigt noch dementiert. Gegenüber CNA Deutsch gaben mit der Gemeinde bekannte Personen an, dass die Bilder authentisch sind – CNA Deutsch konnte dies jedoch nicht unabhängig verifizieren.

Der Angriff ist die zweite Messerattacke in Sydney innerhalb von zwei Tagen. Am Samstag starben sechs Menschen bei einem Amoklauf eines offenbar geistig verwirrten Mannes in einem Einkaufszentrum in der Gegend von Bondi Junction, im Osten der Metropole. Dieser Täter, der von einer couragierten Beamtin mit der Dienstwaffe getötet wurde, bevor er weitere Menschen niederstechen konnte, habe nicht aus ideologischen Gründen gehandelt, so die Polizei. 

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Rody Sher hat zu diesem Bericht beigetragen.

 



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