Designierter Würzburger Weihbischof Reder auch zum Dompropst ernannt

Paul Reder
Bernhard Schweßinger (POW)

Der designierte Würzburger Weihbischof Paul Reder wird ab Mai auch Dompropst sein, also den Vorsitz des Domkapitels führen. Reder folgt damit nicht nur als Weihbischof, sondern auch als Dompropst, auf den nun emeritierten Weihbischof Ulrich Boom.

„Der Dompropst vertritt das Kapitel nach außen und leitet die Sitzungen des Domkapitels“, erklärte das Bistum Würzburg die Hintergründe. „Die zweite Dignität im Kapitel ist der Domdekan, der für die inneren Belange zuständig ist. Dieses Amt hat Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran inne.“

„Das Domkapitel besteht aus den beiden Dignitäten Dompropst und Domdekan und acht Kanonikern (Domkapitularen)“, hieß es weiter. „Diese Zusammensetzung ist im Bayerischen Konkordat festgelegt. Der Dompropst wird vom Bischof nach Anhörung des Domkapitels frei ernannt, der Domdekan dagegen vom Kapitel gewählt und vom Bischof bestätigt.“

Reder war am 25. März von Papst Franziskus zum Weihbischof für das Bistum Würzburg, für das Bischof Franz Jung seit 2018 verantwortlich ist, ernannt worden.

Reder wurde 1971 in Würzburg geboren, machte 1990 sein Abitur und studierte bis 1996 in Würzburg Philosophie und Theologie. Daran schloss sich eine Zeit als Dozent an der Würzburger Universität an, zunächst am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums, Christliche Archäologie und Patrologie, später dann am Lehrstuhl für Dogmatik.

Im Jahr 2014 wurde Reder zum Priester geweiht und wirkte an verschiedenen Orten in der regulären Seelsorge. 2019 wurde er zum Notfallseelsorger ausgebildet, drei Jahre später zum Präventionsbeauftragten.

Die Bischofsweihe von Reder soll am Hochfest Christi Himmelfahrt, also am 9. Mai, stattfinden. In das Amt als Dompropst soll er am Tag danach eingeführt werden.

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