Bistum Augsburg ruft zu Teilnahme an Europawahl auf

Das Europäische Parlament in Straßburg
Diliff / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Das Bistum Augsburg hat die Menschen am Montag dazu aufgerufen, sich an der Europawahl am 9. Juni zu beteiligen. Unterzeichnet wurde der Aufruf von Diözesanbischof Bertram Meier sowie von der Vorsitzenden des Diözesanrats der Katholiken, Hildegard Schütz.

„Jetzt heißt es, die Herausforderungen der ‚Zeitenwende‘ anzupacken“, motivierte das Bistum Augsburg die potenziellen Wähler. „Jetzt können wir das weltweit einzigartige Projekt für Frieden, Freiheit, Solidarität und Demokratie auf unserem Kontinent für die nächsten fünf Jahre stärken. Jetzt sind Sie und wir und alle Bürgerinnen und Bürger der 27 EU-Mitgliedsstaaten zur Wahl des EU-Parlamentes aufgerufen, welche in Deutschland am Sonntag, dem 9. Juni, stattfinden wird.“

Inhaltlich hieß es in dem Dokument: „Dem Geist und der christlichen Prägung Europas entspricht es, sich einerseits eigener Sorgen und Interessen anzunehmen, sie aber andererseits auch in Dialog und Partnerschaft im gemeinsamen kontinentalen und globalen Miteinander zu übersteigen und beste Lösungen für alle zu erarbeiten.“

Vor diesem Hintergrund gelte: „Ein Zurück zu ‚-ismen‘ wie Nationalismen, Autokratismen, Rassismen, Populismen, Egoismen usf. ist unvereinbar mit den gemeinsam getragenen Werten von Menschenwürde, Gleichheit und Solidarität.“

So stünden die christliche Weltanschauung sowie der christliche Glaube „als transzendente Wertegaranten im Dienst von Wohlstand und friedlicher Völkergemeinschaft. Ein Europa der Strukturen und Institutionen ohne diesen tragenden und belebenden Geist würde kraft- und ziellos werden.“

Bischof Meier und die Diözesanratsvorsitzende Schütz verwiesen auf die international einzigartige Stellung des Europäischen Parlaments als „die einzige direkt gewählte transnationale Versammlung der Welt“.

„Wir rufen Sie auf, sich jetzt Ihrer ganz persönlichen Verantwortung für Europa, seiner christlich-basierten Werte und Ziele und damit unserer gemeinsamen Zukunft zu stellen“, hieß es zum Abschluss „Gehen Sie am 9. Juni zur Wahl. Auch ein nicht-perfektes Europa bedarf Ihrer Entscheidung und Stimme. Und: Europa ist jung. Erstmals gibt es die Möglichkeit der Wahlbeteiligung ab dem vollendeten 16. Lebensjahr. Was für eine Chance!“

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