„Bayern steht zur Institution Kirche“: Ministerpräsident Söder nach Audienz bei Papst Franziskus

Papst Franziskus und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am 11. Mai 2024
Vatican Media

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist am Samstag im Vatikan mit Papst Franziskus zusammengetroffen. Es war nach dem Jahr 2018 die zweite Audienz, die der Pontifex dem protestantischen Politiker aus Franken gewährte.

„Bayern steht zur Institution Kirche“, betonte Söder im Anschluss an die Audienz. „Sie leistet einen wichtigen Beitrag für eine starke Gesellschaft und soll auch künftig einen festen Platz in unserem Staat behalten. Deshalb sind wir gegen eine komplette Trennung von Staat und Kirche. Wir werden den Religionsunterricht beibehalten und uns auch weiterhin für Kreuze im öffentlichen Raum sowie den Schutz des Lebens einsetzen.“

„Es war ein ernsthaftes, manchmal heiteres und immer sehr freundliches Gespräch mit dem Heiligen Vater“, beschrieb der Ministerpräsident die Begegnung im Vatikan. „Papst Franziskus zeigte sich erfreut über unsere große Unterstützung für Kirche und Glaube – und natürlich über unsere bayerischen Präsente: ein Geschenkkorb mit bayerischen Köstlichkeiten sowie ein Amulett mit ‚Maria Knotenlöserin‘, einem der Lieblingsbilder des Heiligen Vaters. Das Original hängt in der Augsburger Kirche Sankt Peter am Perlach.“

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.

Im Jahr 2018 hatte Söder dem Papst einen Geschenkkorb mitgebracht. Franziskus habe, so hieß es damals, einen Blick auf die mitgebrachten Leckerbissen geworfen, um dann scherzhaft zu sagen: „Wie, aus Bayern und kein Bier?“ Diesmal sind auf den Bildern von der Audienz auch Bierflaschen zu sehen.

Neben dem Besuch bei Papst Franziskus stand auch ein Gedenken am Grab von Papst Benedikt XVI. im Vatikan auf dem Programm. Anschließend sagte Söder: „Benedikt war und ist immer in den Herzen seiner bayerischen Landsleute präsent. Es war mir Ehre und Selbstverständlichkeit als bayerischer Ministerpräsident, an seinem Grab innezuhalten und einen Kranz niederzulegen.“

„Die Audienz bei Papst Franziskus ist für einen bayerischen Ministerpräsidenten immer Ehre und Verpflichtung, ebenso wie das Gedenken an Benedikt XVI.“, fasste Söder zusammen.