Papst Franziskus beginnt neue Katechesenreihe über den Heiligen Geist

Papst Franziskus
Daniel Ibáñez / CNA Deutsch

Papst Franziskus hat am Mittwochmorgen bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz eine neue Katechesenreihe eröffnet unter dem Motto „Der Geist und die Braut. Der Heilige Geist führt das Volk Gottes zu Jesus, unserer Hoffnung“.

„Wir werden diese Reise durch die drei großen Etappen der Heilsgeschichte machen“, kündigte der Pontifex unter Verweis auf das Alte und das Neue Testament sowie „die Zeit der Kirche“ an. „Unser Blick ist dabei immer auf Jesus, unsere Hoffnung, gerichtet.“

Im Schöpfungsbericht aus dem Buch Genesis erscheine der Geist Gottes „als die geheimnisvolle Kraft, die die Welt aus ihrem anfänglichen formlosen, verlassenen und düsteren Zustand in ihren geordneten und harmonischen Zustand versetzt. Mit anderen Worten: Er ist es, der die Welt aus dem Chaos in den Kosmos, also aus der Verwirrung in etwas Schönes und Geordnetes übergehen lässt.“

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.

In den Psalmen des Alten Testaments werde diese Offenbarung noch klarer, unterstrich der Papst, bevor er sich kurz dem Neuen Testament zuwandte: „Diese Entwicklungslinie wird im Neuen Testament sehr deutlich, welches das Eingreifen des Heiligen Geistes in die neue Schöpfung beschreibt und dabei genau die Bilder verwendet, von denen man im Zusammenhang mit der Entstehung der Welt liest: die Taube, die bei der Taufe Jesu über dem Wasser des Jordans schwebt (vgl. Mt 3,16); Jesus, der im Abendmahlssaal die Jünger anhaucht und sagt: ‚Empfangt den Heiligen Geist‘ (Joh 20,22), so wie Gott am Anfang Adam seinen Atem eingehaucht hat (vgl. Gen 2,7).“

„Brüder und Schwestern, der Geist Gottes, der am Anfang das Chaos in den Kosmos verwandelte, ist am Werk, um diese Verwandlung in jedem Menschen zu bewirken“, sagte Franziskus. „Wir alle sind in gewisser Weise das ‚Reich, das mit sich selbst uneins ist‘, von dem Jesus im Evangelium spricht (vgl. Mk 3,24). Es gibt ein äußeres Chaos – gesellschaftlich und politisch – und ein inneres Chaos in jedem von uns. Ersteres kann nicht geheilt werden, wenn wir nicht damit beginnen, letzteres zu heilen!“