Redaktion - Donnerstag, 6. Juni 2024, 15:30 Uhr.
Angesichts der Hochwasser-Situation in Süddeutschland hat der Augsburger Bischof Bertram Meier „die großartige Leistungsbereitschaft der Einsatzkräfte und die immense Hilfsbereitschaft der Bevölkerung“ gewürdigt. Gleichzeitig betonte er, er sei „erschüttert“ angesichts der Not.
Die Tagesschau berichtete am Mittwoch: „In den vergangenen Tagen war an mehreren Orten in Süddeutschland so viel Regen gefallen wie nur alle 50 bis 100 Jahre.“ Mittlerweile ist von sechs Todesopfern die Rede.
„Vielerorts sind Anwohner gemeinsam mit Einsatzkräften und Ehrenamtlichen damit beschäftigt, Straßen freizuräumen, weitere Keller leer zu pumpen und angespülten Unrat zu beseitigen“, so die Tagesschau. „Wegen Überschwemmungen und Unterspülungen bleiben in vielen Gebieten Bayerns Straßen und Bahnstrecken gesperrt.“
„Die Lage ist dramatisch“, stellte derweil der Bischof von Augsburg fest. „Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, haben Hab und Gut verloren; noch schlimmer, es gibt bereits die ersten Todesopfer zu beklagen. Ein Ende der Not ist noch nicht in Sicht. Nach dem Hochwasser werden die Aufräumarbeiten beginnen, viele Schäden werden erst dann sichtbar werden.“
Vor diesem Hintergrund erklärte er: „Ich möchte allen danken, die Leben retten und mit all ihren Kräften helfen, Not zu lindern: den Einsatzkräften von Feuerwehr, DLRG, von Polizei, Rotem Kreuz, Johannitern, Maltesern, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk, der Notfallseelsorge und vielen anderen. Mein besonderer Dank gilt allen Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die mithelfen, diese Situation gemeinsam zu bestehen.“
Er bete „für alle, die sich an den Rettungsaktionen beteiligen“, so Meier. „Ich werde auch dafür beten, dass wir alle die richtigen Lehren aus dem Hochwasser ziehen werden.“
„Alle Christinnen und Christen bitte ich, sich meinem Gebet anzuschließen“, ermunterte Meier die Gläubigen. „Die Pfarrgemeinden unseres Bistums rufe ich auf, sich mit den Betroffenen solidarisch zu zeigen und in Gebet und Gottesdienst Gott um sein Erbarmen und um seine Hilfe anzurufen.“