Vatikanstadt - Freitag, 13. September 2024, 15:00 Uhr.
Der aus Deutschland stammende Jesuit Stephan Lipke ist am Donnerstag von Papst Franziskus zum Weihbischof der Diözese der Verklärung von Nowosibirsk in Russland ernannt worden.
Lipke ist bereits seit vielen Jahren in Russland tätig und war zuletzt Generalsekretär der russischen Bischofskonferenz und Direktor des St.-Thomas-Instituts in Moskau.
In einer ersten Reaktion erklärte Lipke: „Die Aufgabe ist so herausfordernd wie das Land weit. Aber ich finde es wichtig, mich ganz darauf einzulassen.“
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Das Bistum der Verklärung von Nowosibirsk in Sibirien ist mehr als fünfmal so groß wie Deutschland. Es umfasst rund 70 Pfarreien sowie über eine halbe Million Katholiken. Insgesamt sind etwa 40 Priester im gesamten Bistum tätig, außerdem eine Reihe von Ordensleuten. Das Bistum war erst nach dem Fall des Kommunismus gegründet worden.
Die zentraleuropäische Provinz der Jesuiten berichtete: „Geboren wurde Stephan Lipke 1975 in Essen. Nach seiner Ausbildung im Priesterseminar in Bonn und Köln studierte er Kirchengeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 2002 wurde er zum Priester des Erzbistums Köln geweiht. Im Jahr 2006 trat er in das Noviziat der Jesuiten in Nürnberg ein und legte 2019 seine Letzten Gelübde ab.“
„Seit 2011 ist Pater Lipke in Russland, wo er am Priesterseminar der Diözese in Nowosibirsk, anschließend an der katholischen Schule und als Pfarrer in Tomsk tätig war“, hieß es weiter. „Er promovierte in russischer Literatur an der Staatlichen Universität Tomsk, wurde 2018 Direktor des St.-Thomas-Instituts in Moskau und lehrte mittelalterliche Philosophie und Probleme der zeitgenössischen Philosophie an der Patrice-Lumumba-Universität für Völkerfreundschaft in Moskau. Seit 2020 ist Pater Lipke Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz der Russischen Föderation.“