Vatikanstadt - Montag, 23. September 2024, 9:45 Uhr.
Papst Franziskus kann wegen einer leichten Grippe die für Montag geplanten Audienzen nicht wie vorgesehen absolvieren. Am Donnerstag will der Pontifex zunächst nach Luxemburg reisen, um dann am Abend nach Belgien zu gelangen, wo er bis Sonntag bleiben will. Gerade erst hatte der 87-jährige Papst seine bislang längste Reise absolviert und vier Länder in Asien und Ozeanien besucht.
„Aufgrund einer leichten Grippe und als Vorsichtsmaßnahme für die Reise in den nächsten Tagen werden die für heute geplanten Papstaudienzen abgesagt“, hieß es in einer knappen Mitteilung des Vatikans um 8:15 Uhr.
In der Vergangenheit musste Papst Franziskus bereits geplante Reisen aus gesundheitlichen Gründen absagen oder verschieben.
Ende November 2023 sagte er eine Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate zum Klimagipfel der Vereinten Nationen (COP28) ab, um seine fortschreitende Genesung von einer Grippe und einer Lungeninflammation nicht zu gefährden.
Damals hatte der Vatikan mitgeteilt, eine CT-Untersuchung habe eine Lungenentzündung ausgeschlossen, aber eine Inflammation der Lunge gezeigt, die einige Atembeschwerden verursache. Papst Franziskus wurde damals mit einer intravenösen Antibiotikatherapie über eine Kanüle behandelt.
Im Jahr 2022 hatte der Pontifex auch seine Afrikareise zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Hintergrund waren damals Kniebeschwerden, die ihn in einen Rollstuhl zwangen. Inzwischen benutzt er fast ausschließlich einen Rollstuhl. Der Afrikabesuch konnte schließlich im Jahr 2023 von Ende Januar bis Anfang Februar doch noch stattfinden.
Mitunter hat der Papst aus gesundheitlichen Gründen auch seine eigenen öffentlichen Ansprachen nicht selbst verlesen, sondern durch Mitarbeiter vortragen lassen. Dies war auch mehrfach bei den jeweils mittwochs stattfindenden Generalaudienzen sowie beim Angelus am Sonntagmittag der Fall. Dabei handelt es sich um die beiden wöchentlichen Veranstaltungen mit dem größten Publikum.