Bischof Hanke wird Mitglied des Dikasteriums für die orientalischen Kirchen

Bischof Gregor Maria Hanke OSB
screenshot / YouTube / Bistum Eichstätt

Papst Franziskus hat den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke OSB am Dienstag zum Mitglied des Dikasteriums für die orientalischen Kirchen ernannt. Die vatikanische Behörde beschäftigt sich mit den Ostkirchen, die – anders als die orthodoxen Kirchen – mit Rom uniert, also katholisch, sind.

Hanke verwies am Dienstag auf die Bedeutung der Tradition des christlichen Ostens für die westliche Kirche, „gerade jetzt, in einer Zeit, wo wir in den westlichen Gesellschaften, was den Glauben anbelangt, ja doch in einer Krise sind“.

Vor diesem Hintergrund „lohnt es sich, in den Osten zu blicken“. Die Synthese aus Ost und West „tut uns gut“, zeigte sich der Bischof überzeugt.

Das Dikasterium für die orientalischen Kirchen wurde ursprünglich von Papst Benedikt XV. im Jahr 1917 gegründet. Der Name wurde seither mehrfach geändert, nicht aber der Aufgabenbereich.

Nach eigenen Angaben erstreckt sich die „eigentliche Zuständigkeit“ des Dikasteriums „auf alle Angelegenheiten, die den orientalischen Kirchen eigen sind und an den Apostolischen Stuhl verwiesen werden müssen, auch wenn Gläubige des lateinischen Ritus betroffen sind, wie z. B. die Änderung der Zugehörigkeit zu einer Kirche sui iuris“.

Präfekt des Dikasteriums ist Kardinal Claudio Gugerotti. Neben Hanke hat das Dikasterium mehrere weitere deutschsprachige Mitglieder, darunter den Wiener Erzbischof Christoph Schönborn OP, Kurienkardinal Kurt Koch und Kardinal Gerhard Ludwig Müller.

In Eichstätt ist seit inzwischen mehr als einem Vierteljahrhundert unter dem Namen Collegium Orientale ein Priesterseminar für Kandidaten der katholischen Ostkirchen, orientalischen Kirchen und orthodoxen Kirchen beheimatet.

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