Redaktion - Dienstag, 5. November 2024, 14:15 Uhr.
Bischof Franz Jung von Würzburg hat am 3. November die Oblaten des heiligen Josef im Kloster Engelberg in Unterfranken begrüßt und offiziell für die Wallfahrtsseelsorge beauftragt. „Ich bin Ihnen als Bischof überaus dankbar für Ihren Mut, sich in einem für Ihre Gemeinschaft noch neuen Land für diese Gründung zu entscheiden“, so Jung.
Die Oblaten des heiligen Josef folgen auf die Franziskaner, die ihre Niederlassung im Kloster Engelberg nach fast 200 Jahren aufgeben mussten.
Hintergrund der Entscheidung, das Kloster zu schließen, „ist der fehlende Ordensnachwuchs, durch den es zunehmend schwerer fällt, die derzeit 26 Niederlassungen der Franziskaner in Deutschland angemessen personell zu besetzen“, erklärten die Franziskaner zu Jahresbeginn in einer offiziellen Stellungnahme.
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Man habe „bereits 2019 in einem ordensinternen Zukunftsprozess eine Priorisierung der noch vorhandenen Standorte der deutschen Ordensprovinz vorgenommen. Aufgrund dieser Priorisierung sowie aktuellen personellen Herausforderungen kam es jetzt zu der Entscheidung der Provinzleitung, die Niederlassung auf dem Engelberg aufzugeben.“
Der 45-jährige Pater Nelson Antoney ist nun offiziell neuer Wallfahrtsrektor. Er stammt ursprünglich aus Indien, lebt aber seit 2016 in Deutschland. Die Gemeinschaft der Oblaten des heiligen Josef geht zurück auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts und wirkt heute mit etwa 600 Mitgliedern in 16 Ländern.
In Deutschland ist das Kloster Engelberg die erste Niederlassung. Im Juli teilte das Bistum Würzburg mit, dass zu Antoney am 1. Januar 2025 ein weiterer Pater stoßen werde. „Für das Jahr 2026 hat die Ordensgemeinschaft zudem das Entsenden eines weiteren Paters in Aussicht gestellt.“