Erzbistum Paderborn verbucht Bilanzgewinn von 77 Millionen Euro im Jahr 2023

Paderborner Dom
Zefram / Wikimedia Commons (CC BY 2.0 DE)

Laut Finanzbericht hat das Erzbistum Paderborn im Jahr 2023 einen Bilanzgewinn von 77 Millionen Euro verbucht, auch wenn die Einnahmen aus der Kirchensteuer im selben Zeitraum um 3,2 Prozent zurückgingen. „Kompensiert wird das durch Erträge aus Immobilienverkäufen sowie geringere Vorsorgeaufwendungen aufgrund der gestiegenen Zinsen“, teilte das Erzbistum am Mittwoch mit.

„Die Finanzen des Erzbistums sind Mittel zum Zweck und stellen die verlässlichen Grundlagen vielfältiger kirchlicher Arbeit sicher“, hieß es. Umgerechnet gebe man täglich rund 1,3 Millionen Euro „für Seelsorge, Bildung und karitative Arbeit aus“.

Fast die Hälfte aller Ausgaben der Erzdiözese Paderborn fließt in die Seelsorge in den Gemeinden. Weitere 9,1 Prozent gehen in die Seelsorge für bestimmte Zielgruppen. Insgesamt fast 16 Prozent der Ausgaben fallen auf Kindertagesstätten und Schulen in kirchlicher Trägerschaft, hinzu kommen weitere 4,4 Prozent für anderweitige Bildungsmaßnahmen. Weitere Posten sind Soziales, die Verwaltung und weltkirchliche Angelegenheiten.

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Diözesanökonom Volker Mauß, der Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbistum, betonte: „Die jährlichen Haushaltsmittel, die uns vor allem durch die Kirchensteuer anvertraut werden, tragen unsere Gesellschaft maßgeblich mit.“

„Die tägliche Arbeit in der Seelsorge vor Ort begleitet die Menschen von der Geburt an, in der Familie, in schwierigen Situationen und bis zum Tod“, führte er aus. „Kirche trägt Bildung, beginnend im Kindergarten, über die Schulen bis zu Angeboten für Erwachsene. Und soziale Angebote, wie der Bau sozialer Einrichtungen oder unsere Planungen für ein Tageshospiz- und Palliativzentrum, gehen über staatliche Leistungen hinaus und ergänzen sie.“

„Die vielfältigen Leistungen der Kirche brauchen die persönliche, aber auch die finanzielle Unterstützung der Mitglieder. Zusammen wirken wir für den Menschen und die Gemeinschaft“, so Mauß. „Daran möchte ich in den kommenden Jahren arbeiten. Und deshalb wünsche ich mir, dass diese Gemeinschaft stark bleibt.“