Redaktion - Mittwoch, 20. November 2024, 15:30 Uhr.
Im Ruhrgebiet soll das „CityKloster Dortmund“ entstehen, getragen vom Erzbistum Paderborn und gegründet durch die Sießener Franziskanerinnen sowie das Katholische Forum. Man wolle „mitten in der Anonymität und Schnelllebigkeit der City Orte schaffen, an denen der Glaube wachsen kann, Menschen sich begegnen und Kraftquellen finden können“, wie die Erzdiözese am Dienstag mitteilte.
Im März 2025 sollen die Schwestern M. Annette Eisele, Maria Schneiderhan und Marilen Arteaga sowie die beiden Novizinnen M. Damaris Leger und Marika Kerstiens einen Konvent in Dortmund gründen. „Dazu werden die Ordensfrauen aus dem Kloster Sießen in Bad Saulgau in Baden-Württemberg in eine Wohnung am Propsteihof einziehen und zusammen mit dem Katholischen Forum das ‚CityKloster Dortmund‘ aufbauen“, hieß es.
Die Kongregation der Franziskanerinnen von Sießen wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet und widmet sich besonders der Schulbildung.
Seit einigen Monaten hatte das Erzbistum Paderborn Gespräche mit den Sießener Franziskannerinnen geführt. Erzbischof Udo Bentz formulierte dabei: „Für die größte Stadt unseres Erzbistums wäre eine Kommunität der Sießener Franziskanerinnen direkt in der Innenstadt eine große Bereicherung – zumal in enger Kooperation mit dem Katholischen Forum.“
Tatsächlich sei, so das Erzbistum in seiner Mitteillung, in „enger Zusammenarbeit mit dem Katholischen Forum“ mittelfristig „an offene Konvent-Abende, Einladungen zum gemeinsamen Stundengebet, Berufungspastoral, Katechesen, geistliche Begleitungen, Einzelgespräche, Bibelkreise, Meditationen und anderes mehr gedacht“.
„Auch im Refugium, auf der mobilen Kirchenbank in der Fußgängerzone, auf Rikschas, in Eucharistiefeiern und bei Sonderaktionen werden sich die Ordensschwestern einbringen und engagieren“, hieß es.
Standort in Dortmund ist die Propsteikirche St. Johannes Baptist samt der zugehörigen Anlage, die auf ein im 14. Jahrhundert gegründetes Dominikanerkloster zurückgeht. Das Kloster selbst musste im Zuge der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgegeben werden, aber ein weitreichender Gebäudekomplex besteht bis heute.