Redaktion - Montag, 25. November 2024, 15:30 Uhr.
Kardinal Reinhard Marx hat am Sonntag betont: „Wir als Christen müssen unser Profil schärfen, deutlich machen, wofür wir stehen und was unser Auftrag ist.“
Der Erzbischof von München und Freising predigte zum Abschluss des Jubiläumsjahres anlässlich „1300 Jahre Korbinian in Freising“ und unterstrich dabei: „Religion ist nicht einfach von sich aus schon etwas Gutes, sondern es kommt darauf an, was gelebt wird.“ Somit gelte: „Profilierung ist angesagt!“
Marx sprach über das „Profil des Glaubens“ und erklärte: „Die Logik der Welt mag ihre Bedeutung haben, aber sie darf nicht das letzte Wort behalten, sie muss unterbrochen werden durch eine andere Logik. Eine Logik der Liebe, der Verschwendung, der Güte, der Barmherzigkeit – das rechnet sich nicht, aber es ist doch wahr.“
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Der Glaube selbst sei „überlebensnotwendig in einer Gesellschaft, die kein Grundvertrauen hat, wo Menschen nur im Misstrauen leben, in Angst und Hoffnungslosigkeit“.
Durch das Einbringen von Hoffnung und Liebe in die Gesellschaft steuere die Kirche etwas bei, „wovon alle leben, auch wenn sie selbst nicht glauben“.
Der Kardinal betonte die Wichtigkeit, „den Glauben zu leben, immer wieder von Neuem“. Man müsse „schauen, was das bedeutet im alltäglichen Leben und auch in der Prägung unserer Gesellschaft. Wir können uns nicht zurückziehen, wir müssen uns einbringen in das Miteinander der Menschen.“