Redaktion - Freitag, 3. Januar 2025, 11:30 Uhr.
Der deutschsprachige Ableger des internationalen Fernsehsenders EWTN „trauert um Weihbischof Andreas Laun, einen treuen Wegbegleiter, engagierten Unterstützer und geschätzten Freund“, wie aus einem Nachruf des Mediennetzwerks auf den am Silvesterabend verstorbenen emeritierten Salzburger Weihbischof hervorgeht.
Programmdirektor Martin Rothweiler erklärte: „Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von einem Mann des Glaubens, dessen Einsatz für die Kirche, das Leben und die Verkündigung bleibende Spuren hinterlassen hat.“
„Weihbischof Andreas Laun war von Beginn an eng mit der Geschichte von EWTN verbunden“, rief Rothweiler in Erinnerung. „Als erster Vorsitzender der Programmkommission prägte er die Entwicklung des katholischen Fernsehsenders in Deutschland in den Anfängen maßgeblich. Seine Fernsehsendungen gehörten zu den ersten deutschsprachigen Produktionen bei EWTN und machten ihn einem breiteren Publikum bekannt. Mit der Serie ‚Im Licht des Glaubens‘ schuf er eine grundlegende Einführung in die katholische Lehre. Wenig später folgte die Reihe ‚Schule des Glaubens‘, die auf seiner gleichnamigen Schulbuchreihe basiert, für die er 2013 den Deutschen Schulbuchpreis erhielt.“
Besonders verwies Rothweiler auf mehrere Sendungen einer Reihe mit dem Titel „Dem Tod begegnen“, in denen Laun „sehr persönlich über die letzten Dinge und die Vorbereitung auf den Tod“ gesprochen hatte.
Geboren am 13. Oktober 1942, trat Laun nach seinem Philosophiestudium bei den Oblaten des hl. Franz von Sales (OSFS) ein. 1967 wurde er zum Priester geweiht und war anschließend an verschiedenen Orten in der Seelsorge tätig. 1973 promovierte er im Fach Moraltheologie, 1981 folgte die Habilitation.
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Sodann lehrte er bis 2017 Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz, die inzwischen nach Papst Benedikt XVI. benannt ist. Gleichzeitig war er mehrere Jahre an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern tätig, die vor einigen Jahren geschlossen wurde.
Seit 1995 war Laun Weihbischof in der Erzdiözese Salzburg. Im Jahr 2017 nahm Papst Franziskus das altersbedingte Rücktrittsgesuch von Laun an.
Für EWTN betonte Programmdirektor Rothweiler: „Besonders bekannt war Weihbischof Laun für seinen unerschütterlichen Einsatz für den Schutz des ungeborenen Lebens. Sein Engagement für die Verteidigung der christlichen Ethik, der Ehe und der Familie machte ihn zu einem prophetischen Mahner in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels. Gleichzeitig setzte er sich stets für den interreligiösen Dialog und die Glaubensfreiheit ein.“
„Die persönlichen Begegnungen mit ihm waren stets eine Stärkung im Glauben und sein Sinn für Humor war kennzeichnend für ihn“, sagte Rothweiler. „Mit seinem Tod verliert die katholische Kirche eine mutige, charismatische Persönlichkeit, die durch Klarheit, Treue und Glaubensfestigkeit beeindruckte.“