Dient freudig, niemals traurig: Franziskus an frisch geweihte Priester

Feierliche Weihe im Petersdom am 7. Mai 2017.
Feierliche Weihe im Petersdom am 7. Mai 2017.
CNA/Daniel Ibanez
Die zehn neuen Priester bei der Weihe im Petersdom am 7. Mai 2017.
Die zehn neuen Priester bei der Weihe im Petersdom am 7. Mai 2017.
CNA/Daniel Ibanez

Papst Franziskus hat am heutigen Sonntag im Petersdom zehn Priester geweiht. 

Der Pontifex rief die Männer auf, Jesus in allen Bereichen ihres Amtes nachzuahmen, um Scheinheiligkeit zu vermeiden, den Menschen nahe zu sein, und immer in der Freude zu dienen, die aus der Einheit mit Christus kommt.

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"Im Bewußtsein, auserwählt zu sein unter den Menschen und ihnen zugunsten ausgebildet, um sich den Belangen Gottes zu widmen, in Freude und auchrichtiger Nächstenliebe die priesterliche Arbeit für Christus zu tun", so Franziskus wörtlich am 7. Mai.

Der Papst ermutigte die neuen Priester, immer das Beispiel des Guten Hirten vor Augen zu haben, der kam, um zu dienen, nicht um zu beherrschen. Franziskus wörtlich in Anspielung auf die Lesung aus dem Tagesevangelium und vielen Stellen der Heiligen Schrift: "Seid Hirten des Volkes Gottes".  

"Keine Karriere, sondern ein Dienst"

Die neuen Priester stammen aus Italien, Peru, Mexiko und Aserbaidschan und haben an verschiedenen Seminaren der Diözese Rom studiert; ihre Weihe fiel auf den 54. Weltgebetstag für Berufungen. 

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Konzelebranten der heiligen Messe waren der Generalvikar Roms, Kardinal Agostino Vallini, sowie mehrere Weihbischöfe.

Wie bereits in der Vergangenheit verwendete Papst Franziskus für seine Predigt die "Ritualpredigt" der italienischen Ausgabe des "Pontificale Romano", das in Latein geführte Liturgiebuch mit den Riten der Bischöfe für die Weihe von Priestern. Diesem fügte er einige persönliche Worte bei.

Franziskus sagte, dass Jesus selbst zwar im Neuen Testament der einzige Hohepriester sei, doch habe er bestimmte Männer unter seinen Jüngern auserwählt, "um öffentlich in der Kirche und in seinem Namen das Amt des Priesters zugunsten aller Menschen und dessen Mission als Lehrer, Priester und Hirte fortzuführen".

Dies, unterstrich Franziskus wiederholt, sei keine Karriere, sondern ein Dienst.

Durch die Teilnahme an der Mission des Heilands, "dem einzigen Herrn und Meister", würden die Priester vor allem die Messe feiern - "die Feier des Opfers des Herr", betonte Franziskus wörtlich - sowie das Evangelium predigen, den Menschen des Volkes Gottes als Hirten dienen und andere Akte der Anbetung anleiten.

Die Menschen mit einer "einfachen" Botschaft zu ernähren, die zum Herzen spricht: Darum gehe es, betonte der Papst. 

"Das Doppelleben ist eine Krankheit im Leben der Kirche"

Christus müsse der "Duft Eures Lebens" sein, so Franziskus weiter an die jungen Männer gerichtet. Sie müssten selber mit ihrem Leben Beispiel geben für das Wort Gottes und Seine Kirche. 

"Das Doppelleben ist eine böse Krankheit im Leben der Kirche", mahnte der Papst.

"Ein Priester, der vielleicht viel Theologie studiert hat, und 1,2,3,4 akademische Abschlüsse hat, aber nicht gelernt hat, das Kreuz Christi zu tragen, ist nicht nützlich", so Franziskus weiter. 

Abschliessend verwies der Papst noch einmal auf das Beispiel des Guten Hirten und mahnte die Priester, Erlösung für die verlorenen Seelen anzustreben.

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