Folgt dem Guten Hirten: Aufruf von Papst Franziskus an Priester und das gesamte Gottesvolk

Weihe von 19 neuen Priestern im Petersdom - Beim Mittagsgebet grüßte der Pontifex zudem dankbar allen Müttern zum Muttertag

Papst Franziskus predigt bei der Priesterweihe im Petersdom am 12. Mai 2019
Papst Franziskus predigt bei der Priesterweihe im Petersdom am 12. Mai 2019
Daniel Ibanez / CNA Deutsch
Papst Franziskus bei der Priesterweihe im Petersdom am 12. Mai 2019
Papst Franziskus bei der Priesterweihe im Petersdom am 12. Mai 2019
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Papst Franziskus bei der Priesterweihe im Petersdom am 12. Mai 2019
Papst Franziskus bei der Priesterweihe im Petersdom am 12. Mai 2019
Daniel Ibanez / CNA Deutsch
Papst Franziskus bei der Priesterweihe im Petersdom am 12. Mai 2019
Papst Franziskus bei der Priesterweihe im Petersdom am 12. Mai 2019
Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Papst Franziskus hat am heutigen 12. Mai im Petersdom 19 neue Priester geweiht und dazu aufgerufen, Gott zu dienen, nicht den Menschen oder sich selbst. Beim Mittagsgebet, dem Regina Coeli, grüßte er zudem alle Mütter zum Muttertag.

Priester müssen als Lehrer, Priester und Hirte "mit Freude, Nächstenliebe und Wahrhaftigkeit das priesterliche Werk Christi ausüben", predigte der Pontifex am Vormittag des 12. Mai im Petersdom.

Nur dann ist ein Pfarrer auch ein Guter Hirte, so der Pontifex am Sonntag des Guten Hirten, der auch als Weltgebetstag um geistliche Berufungen begangen wird.

Nicht nur für die neuen Priester sondern alle Geistlichen hatte Franziskus eine klare Ansage: Lest täglich die Bibel, betet und dient Gott, nicht weltlichen Interessen.

"Das ist kein Kulturverein, keine Gewerkschaft, nein. Ihr werdet am Amt Christi teilhaben. Verkündet allen das Wort Gottes, das ihr selbst freudig aufgenommen habt. Lest und betrachtet deshalb eifrig das Wort des Herrn, um das zu glauben, was ihr gelesen habt, das zu lehren, was ihr im Glauben ergriffen habt, und das zu leben, was ihr gelehrt habt. Niemals kann man eine Predigt halten ohne viel Gebet, mit der Bibel in der Hand. Vergesst das nicht."

Auch der – nicht nur in deutschen Pfarreien immer wieder nachgegebenen - Versuchung, die heilige Messe zu verbiegen oder mit eigenen Elementen zu "bereichern", erteilte der Papst eine deutliche Absage.

"Die Feier der Eucharistie ist der Gipfelpunkt der Unentgeltlichkeit des Herrn. Bitte beschmutzt sie nicht mit armseligen Interessen."

Priester sollten sie stets das Beispiel des "Guten Hirten" vor Augen haben, "der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und um zu suchen und zu retten, was verloren war".

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Doch der Papst erinnerte auch daran, dass nicht nur Priester dem Guten Hirten, Jesus Christus in Gebet und Lesen der Heiligen Schrift folgen sollten: Alle Katholiken - das ganze Gottesvolk - ist "priesterlich", und auch Laien haben Teilhabe an der Mission Christi.

Franziskus bat um die Fürbitte der Jungfrau Maria, besonders für die Priester und alle Geweihten, die, wie er sagte, "aufgerufen sind, die Einladung Christi anzunehmen, seine direktesten Mitarbeiter bei der Verkündigung des Evangeliums zu sein".

Dank an alle Mütter

Nach dem Regina Coeli nahm Franziskus die Feier des Muttertages in vielen Ländern zur Kenntnis. Er grüßte alle Mütter herzlich und dankte ihnen für "ihre wertvolle Arbeit bei der Erziehung ihrer Kinder und dem Schutz des Wertes der Familie".

Der Papst erinnerte auch an alle Mütter, die "uns vom Himmel aus betrachten und weiterhin mit Gebet über uns wachen".

An den Festtag der Muttergottes von Fatima, "unserer himmlischen Mutter", erinnernd, sagte er: "Wir vertrauen uns ihr an, um unseren Weg mit Freude und Großzügigkeit fortzusetzen".

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