Redaktion - Mittwoch, 29. Januar 2025, 15:30 Uhr.
Der Familienbund der Katholiken hat wenige Wochen vor der vorgezogenen Bundestagswahl Ende Februar „verlässliche und hochwertige Bildungsangebote“ für Kinder und Jugendliche gefordert. Dies müsse „unabhängig“ von der „sozialen Herkunft“ oder vom „Wohnort“ der Fall sein.
Der Präsident des Familienbundes, Ulrich Hoffmann, betonte: „Familien sind bereit, ihren Beitrag zu leisten. Dennoch brauchen sie eine Politik, die ihnen dabei den Rücken stärkt.“
Der Familienbund forderte konkret, „dass die folgenden Punkte mit Priorität angegangen werden: Bildungsgerechtigkeit, Fachkräftegewinnung, Kooperation mit den Familien und zwischen den Institutionen“.
„Bildung ist weit mehr als ein individueller Erfolgsmotor“, hieß es in einer Mitteilung des Familienbundes. „Sie ist die Grundlage für gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Besonders Familien erleben täglich, wie entscheidend gute Bildungsangebote für die Entwicklung ihrer Kinder sind. Der Familienbund der Katholiken betont daher, dass Bildungspolitik nicht nur eine Frage der Kitas und Schulen, sondern eine der ganzen Gesellschaft ist.“
Der Familienbund der Katholiken als Interessenvertretung für katholische Familien ist der Dachverband von 25 Diözesan- und zehn Landesverbänden des Familienbundes sowie 14 weiterer katholischer Verbände.
Hoffmann, der Präsident des Familienbundes, sagte: „Die alarmierenden Ergebnisse der jüngsten Bildungsstudien zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Jeder vierte Jugendliche kann nicht ausreichend lesen, und die Kluft zwischen leistungsstarken und leistungsschwachen Kindern wächst stetig. Wir dürfen die Zukunft unserer Kinder und damit unserer Gesellschaft nicht aufs Spiel setzen.“
Es sei „entscheidend“, benachteiligte Kinder besonders zu fördern, „um Chancengerechtigkeit im Bildungssystem herzustellen“, so Hoffmann.
Letztlich gelte: „Bildung, Chancengerechtigkeit und Familienförderung müssen Hand in Hand gehen. Nur so können wir sicherstellen, dass alle Kinder in Deutschland die Möglichkeit haben, ihr Potenzial zu entfalten – unabhängig von ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Herkunft. Denn Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft unserer Gesellschaft.“