Katholische Verbände fordern familienfreundliche Baupolitik

Immobilienbau
Manuel Rebhandl / Unsplash

Mehrere katholische Verbände haben wenige Tage vor der Bundestagswahl am 23. Februar eine familienfreundliche Baupolitik gefordert. Eine solche sei nämlich „unverzichtbar für die demografische, soziale und wirtschaftliche und schließlich auch politische Zukunft unseres Landes“.

Der Bund Katholischer Unternehmer (BKU), der Familienbund der Katholiken (FDK) und der Katholische Siedlungsdienst (KSD) beteiligten sich an der Erklärung.

Konkret müsse man Familien den Ersterwerb von Wohneigentum erleichtern, etwa durch „Verzicht auf die Grunderwerbsteuer oder ein nach Kinderzahl gestaffelter Freibetrag beim Ersterwerb einer eigengenutzten Immobilie“. Außerdem müsse man Familien durch „innovative Darlehensmodelle“ unterstützen.

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„Da Familien bei Investoren oft nicht im Blick sind, muss angemessener Wohnraum für Familien zielgenau in den angespannten Wohnungsmärkten geschaffen werden“, hieß es außerdem. „Die Förderrichtlinien der Bundesländer sollten Quoten für familientaugliche Wohnungen und deren tatsächliche Vergabe an Familien verlangen. Die Mittel für den sozialen Wohnungsbau dürfen nicht gekürzt, sondern müssen erhöht werden.“ In diesem Zusammenhang forderten die Verbände auch, das Baurecht „umfassend und ernsthaft“ zu entbürokratisieren.

Ulrich Hoffman, der Präsident des Familienbundes der Katholiken, betonte: „Durch Reformen von Bau- und Sanierungsbestimmungen sowie gezielte Fördermaßnahmen für Familien muss sichergestellt werden, dass die nötige klimagerechte Ausgestaltung von Bau- und Sanierungsvorhaben mit einer Entlastung für Familien einhergehen, um sie vor übermäßigen finanziellen Belastungen zu schützen.“

Laut Sparkasse werden für 2025 bei Immobilien „Preissteigerungen von zwei bis vier Prozent prognostiziert, insbesondere bei energieeffizienten Immobilien in städtischen Gebieten“.