Einstiger Chef des Hilfswerks Adveniat, Dieter Spelthahn, mit 87 Jahren gestorben

Adveniat
screenshot / YouTube / Adveniat

Dieter Spelthahn, der langjährige einstige Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Adveniat, ist am Dienstag mit 87 Jahren gestorben. Pater Martin Maier SJ, der gegenwärtige Hauptgeschäftsführer von Adveniat, erklärte, Spelthahn habe „als Priester in, und als Adveniat-Geschäftsführer für Lateinamerika gelebt“.

Spelthahn gehörte der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres an. Als Teil dieser Gemeinschaft ging er 1964 nach Argentinien. Dort wirkte er, in La Plata und in Buenos Aires, in der Jugendarbeit. Auch nach Paraguay ging es in dieser Zeit für ihn.

Im Jahr 1976 kam Spelthahn nach Deutschland zurück. Damals fand in Argentinien ein Militärputsch statt. Wie Adveniat am Dienstag mitteilte, wurden mehrere Jugendliche, mit denen er gearbeitet hatte, in diesem Kontext ermordet.

In Deutschland war der Priester als geistlicher Rektor und Dozent der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ im Bistum Essen tätig. Er war außerdem Mitarbeiter des Apostolischen Nuntius in Bonn, der damaligen Bundeshauptstadt.

Schließlich wurde er 1989, auch aufgrund seiner Erfahrungen in der Region, Geschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. Dieses Amt hatte er bis 2004, also 15 Jahre lang, inne.

Adveniat berichtete am Dienstag von den vielen Reisen Spelthahns: „Er knüpfte Kontakte zu den Bischofskonferenzen und Politikern der jeweiligen Länder, aber auch zu den Menschen – insbesondere den Armen – vor Ort.“

Im Ruhestand war Spelthahn noch als Seelsorger in Düsseldorf, seiner Heimatstadt, tätig.

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