Redaktion - Dienstag, 11. November 2025, 13:00 Uhr.
Das Kolpingwerk hat am Wochenende eine neue Bundesvorsitzende gewählt. Klaudia Rudersdorf ist nun für die Geschicke des katholischen Sozialverbandes verantwortlich. Außerdem ist durch eine Satzungsänderung nun der Ausschluss von Personen aus dem Kolpingwerk möglich, die AfD-Mitglieder sind.
Rudersdorf sagte in ihrer Antrittsrede: „Kolping steht für Gemeinschaft, Verantwortung und gelebten Glauben. Diese Werte tragen uns auch in herausfordernden Zeiten. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit vielen Engagierten die Zukunft unseres Verbandes weiterzugestalten – im Geist Adolph Kolpings und mit Mut zu neuen Wegen.“
Zur Unvereinbarkeit von AfD und Kolpingwerk sagte die bisherige Bundesvorsitzende, Ursula Groden-Kranich: „Kolping Deutschland steht für eine offene, solidarische und menschenfreundliche Gesellschaft. Wer die Würde des Menschen und die Grundwerte des Evangeliums ernst nimmt, kann keine Politik unterstützen, die ausgrenzt, spaltet und Angst schürt.“
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Das Kolpingwerk erklärte: „Die Ziele und das Selbstverständnis von Kolping Deutschland stehen im grundsätzlichen Widerspruch zu den programmatischen Positionen und dem politischen Handeln der AfD.“ So stünden „zahlreiche Positionen und Äußerungen führender AfD-Vertreter*innen“ im Widerspruch „zu den Grundprinzipien der katholischen Soziallehre, zur Würde des Menschen und zu der zukunftsorientierten, weltoffenen Haltung des Verbandes“.
Zum Kolpingwerk gehören momentan etwa 200.000 Mitglieder. „Im Sinne Adolph Kolpings“ will der Verband nach eigenen Angaben „Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln fördern. Dabei versteht sich Kolping Deutschland als Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft. Schwerpunkte des Handelns sind die Arbeit mit und für junge Menschen, unser Engagement in der Arbeitswelt, das Zusammenwirken mit und der Einsatz für Familien und für die Eine Welt.“




