Mexiko-Stadt - Mittwoch, 11. Oktober 2017, 10:33 Uhr.
Die Erzdiözese Puebla in Mexiko hat sich von der "Coldplay-Messe" distanziert, welche die von Jesuiten geführte Ibero-Amerikanische Universität Puebla organisiert.
Die Diözese warnte davor, dass es bestenfalls ein "Treffen guten Willens" bleiben würde, wenn die Bedeutung des Sakraments der Eucharistie verloren gehe.
Die Universität der Jesuiten in Mexiko hat im Rahmen ihres "Tages der iberischen Gemeinde Puebla" für den 11. Oktober die sogenannte "Coldplay-Messe" organisiert, in der - mit Einverständnis der Organisatoren - "die Lieder der englischen Band" gespielt werden und die Teilnehmer in verschiedenen Momenten der Eucharistiefeier versuchen sollen, über diese Melodien "zu reflektieren" und sie "zu vertiefen".
Coldplay ist eine britische Rockband, die durch Songs wie "Yellow", "The Scientist" und "Fix You" bekannt wurde. Die Band vermittelt keine besondere religiöse Botschaft und ihr Bandleader, der Sänger Chris Martin, sagte 2008 zur irländischen Tageszeitung "The Irish Independent" in Bezug auf Gott:
"Ich versuche stets herauszufinden, wer er oder sie ist. Ich bin mir nicht sicher, wer Recht hat. Ich weiß nicht, ob es Allah oder Jesus oder Mohammed oder Zeus ist, aber ich bin für Zeus."
In einer Nachricht, die die Erzdiözese Puebla auf ihrem Twitter-Account veröffentlichte, betonte sie, "das Event von Ibero Puebla weder zu organisieren noch zu unterstützen."
Pater Jacinto Gerardo Cruz Rojas, Präsident der diözesanen Kommission für Liturgische Pastoral, erklärte in einer Pressemitteilung:
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"Die Eucharistie ist der größten Schatz der Kirche, seit sie gegründet wurde. In ihr finden die Gemeinschaft der Gläubigen den Grund ihres Seins und erneuert ihren Bund mit Gott und ihre Verpflichtung vor Gott und den Brüdern, mit denen sie jeden Tag dieselben Ängste und Hoffnungen teilen."
Übersetzt aus dem Spanischen von Susanne Finner.
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Dieser Filmemacher erklärt, warum oberflächliche Musik in der Messe keinen Platz hat https://t.co/qGPZr3Wsyi pic.twitter.com/hR6qd3VWdN
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) April 26, 2017