Kirche in Deutschland und Bolivien stärken ihre Verbindung durch einen Pastoralbesuch

Gläubige aus Bolivien und Mitglieder der Delegation aus Trier
Pressestelle der Bolivianischen Bischofskonferenz

Nach einem achttägigen Besuch in Bolivien ist die Delegation der Diözese Trier nach Deutschland zurückgekehrt. Mit der Freude, eine reiche, geschwisterliche und freundschaftliche pastorale Erfahrung erlebt zu haben.

Von dieser Reise hatte man seit 2010 geträumt und sie ist das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit der "Bruderschaften" der bolivianischen Kirche und der deutschen Diözesen Trier und Hildesheim. Es handelt sich um Kommissionen der örtlichen Bischofssitze, die sich seit 57 Jahren darum bemühen, die gegenseitigen Beziehungen zu stärken und die Realität des jeweils anderen Landes kennenzulernen.

Die deutsche Delegation bestand aus 15 Personen, darunter der Bischof von Trier, Monsignore Stephan Ackermann, pastorale Mitarbeiter und politische Vertreter. Vom 25. Februar bis 4. März bereisten sie die Diözesen Santa Cruz, Tarija, Potosí, El Alto und La Paz.

In diesen Diözesen besuchten sie Pfarreien, Jesuitenmissionen, Heime, Museen, kirchliche Archive und historische Gegenden, um die pastorale Arbeit und die missionarischen Wurzeln kennenzulernen und Erfahrungen zu den Themen Umwelt und Handel auszutauschen.

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In jeder der besuchten Diözesen überlegte man sich besondere Gesten für die deutsche Delegation, wie die Ernennung zu "herausragenden Besuchern" und "Ehrengästen von Tarija" durch den Bürgermeister dieser Stadt.

In der deutschen Botschaft wurde ein Empfang vorbereitet, an dem Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Mitglieder der bolivianischen Bischofskonferenz und der Apostolische Nuntius, Monsignore Angelo Accatino, teilnahmen.

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Monsignore Ackermann sagte, er werde die Begegnungen, Orte und Gesichter im Gedächtnis und in seinen Gebeten bewahren.

"An jedem Tag wurde uns bewusst, wie die Leute hier leben, mit der Freude, die aus dem Glauben kommt und auch mit viel Hoffnung und Lebenskraft, auch wenn die Bedingungen hier schwieriger sind als in Deutschland. Es ist eine unglaubliche Erfahrung von Gemeinschaft, mit Menschen, die ich nicht jeden Tag sehe und doch besteht da eine besondere Verbundenheit. Das muss mit der kirchlichen Gemeinschaft zusammenhängen“, erklärte er.

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Die Partnerschaft zwischen Bolivien und Deutschland entstand im Jahr 1955 durch die Initiative des 1990 verstorbenen Kardinals Josef Clemens Maurer, einem Redemptoristenmissionar und Erzbischof von Sucre und des 1966 verstorbenen Bischofs von Trier, Matthias Wehr.

Ab den 60er Jahren wurde mit einer materielle Unterstützung von Seiten Deutschlands begonnen und in den 70ern entwickelte sich die Partnerschaft.

Seit dem Jahr 2000 verstärkten sich die Verbindungen noch durch Austausch, Treffen, gemeinsame Bearbeitung von Themen, Ausbildung und Integration.

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