Papst Franziskus: Prostitution ist Sklaverei und ein "ekelhaftes Laster"

Papst Franziskus
CNA / Daniel Ibanez

Papst Franziskus hat erneut Prostitution als Sklaverei bezeichnet. Im Vorwort zu einem neuen Buch zum Thema geißelt der Pontifex diese "weltweite Krankheit", durch die vor allem Frauen "gefoltert" würden, indem sie wie Objekte, wie Ware durch Menschenhändler benutzt werden.

Franziskus erinnert daran, dass Prostitution und Menschenhandel zusammenhängen: Niemand dürfe angesichts dieses Phänomens gleichgültig bleiben, dessen Ursache Korruption und Kriminalität sei, so der Papst.

"Die Mentalität, nach der man eine Frau ausbeuten und wie eine Ware behandeln kann, die man benutzt und dann wegwirft, ist pathologisch. Es ist eine Krankheit der Menschheit, eine falsche Einstellung zur Gesellschaft. Diese armen Sklaven zu befreien ist ein Werk der Barmherzigkeit und eine Pflicht für alle Menschen guten Willens".

Dabei geht es Franziskus keineswegs nur um Zwangsprostitution.

"Jede Form der Prostitution ist eine Herabsetzung in die Sklaverei, eine kriminelle Handlung, ein ekelhaftes Laster", schreibt der Papst wörtlich.

Das Buch trägt den Titel "Gekreuzigte Frauen" und wurde von einem Priester der Gemeinschaft Papst Johannes XXIII. veröffentlicht, die Papst Franziskus im August 2016 besuchte.

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