Kardinal Marx: "Manchmal muss man sagen: Stoppt die Religion!"

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (links) mit Kardinal Reinhard Marx in der Abtei Dormitio.
CNA/Daniel Ibanez

Kardinal Reinhard Marx hat erklärt, dass seiner Ansicht nach Religion nicht immer dem Frieden dient: "Manchmal muss man sagen: Stoppt die Religion!", so Marx wörtlich am 8. Januar laut "MK Online". 

Er glaube zwar, dass "im Kern" alle Religionen dem Frieden dienten, so der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz. Doch manchmal sei dieser Kern "sehr verschüttet", erklärte der Erzbischof von München und Freising.

Marx sagte auch, Religion dürfe nicht gegen Menschen oder zum Machterhalt missbraucht werden. Der Kardinal nahm gemeinsam mit dem evangelischen Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm an den "Augsburger Friedensgesprächen" teil, einer unter anderem von der Stadt Augsburg, einem Evangelischen Lehrstuhl und Forum unterstützten Veranstaltung.

Thema des Vortragsabends war: "Braucht der Frieden die Kirchen? Kirche der Zukunft - Zukunft der Kirche". Dabei ging es auch um die Relevanz der Kirche in der Gegenwart.

Der evangelische Landesbischof Bedford-Strohm sagte, der Frieden brauche die Kirche, weil er "alle Menschen" brauche. Zur "DNA der Kirche" gehöre zudem, Versöhnung zu stiften.

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