"Beleidigung Gottes und der Menschheit": Papst Franziskus verurteilt jüngsten IS-Anschlag

Papst Franziskus am 30. Juni 2016 auf dem Petersplatz.
CNA/Daniel Ibanez

Papst Franziskus hat den Anschlag des Islamischen Staates auf ein Restaurant in Bangladesh verurteilt, bei dem 20 Menschen ums Leben kamen. Es handle sich um "barbarische Akte" die eine "Beleidigung Gottes und der Menschheit" darstellten, so der Pontifex.

Die Islamisten hatten am späten Freitag Ortszeit ein Restaurant im Diplomatenviertel der Hauptstadt Dhaka gestürmt. Sie nahmen 33 Geiseln, alle Ausländer – darunter offenbar neun Italiener und sieben Japaner. Derzeit berichten mehrere Quellen, dass 13 Geiseln entkamen. 

Die Associated Press meldet, die Täter hätten offenbar Geiseln verschont, die Verse aus dem Koran zitieren konnten.

Pakistanische Truppen stürmten das Restaurant 12 Stunden später, töteten sechs der Islamisten und verhafteten einen siebten. Bis dahin waren 20 Geiseln von den Islamisten brutal ermordet worden.

https://twitter.com/BBCWorld/status/748974411286474754 

Wie in solchen Fällen üblich, wurde die Botschaft des Papstes durch ein Telegramm mitgeteilt, dass von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet wurde. Der Papst sei tief betroffen über die sinnlose Gewalt, die gegen unschuldige Opfer verübt wurde. 

Italiens Premierminister Matteo Renzi sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. "Unsere Werte sind stärker als Hass und Terror" sagte er mit Blick auf die Angreifer.

Auch die Premierministerin von Bangladesh, Sheick Hasina, verurteilte den Angriff. Wer an eine Religion glaube könne so nicht handeln sagte Hasina in einer im TV ausgestrahlten Rede. "Welche Art von Moslem tötet während des Ramadans?"

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