Initiative "Neuer Anfang" warnt vor "soziologischem Kirchenputsch" bei "Synodalem Weg"

Der "Synodale Weg"
Synodaler Weg / Maximilian von Lachne

Die Initiative "Neuer Anfang" hat mit Blick auf den "Synodalen Weg", der am Donnerstag zur nächsten Synodalversammlung zusammenkommt, gefordert: "Schluss mit soziologischem Kirchenputsch!"

"Wie wir entsetzt sind, dass eine Reihe von Bischöfen ihre Verantwortung als Hirten vor Gott nicht wahrnimmt, so sind wir entsetzt, dass der Synodale Weg mit pseudodemokratischen Methoden versucht, Bischöfe zu entmündigen und sie mit dem geplanten Synodalen Rat einem 'Obersten Sowjet' (Kardinal Kasper) zu unterstellen", erklärte die Initiative, die den "Synodalen Weg" kritisch begleitet, am Montag. "Es gibt Vollmachten von Gott, die nicht delegierbar sind."

Die Initiative "Neuer Anfang" betonte außerdem, man schäme sich nicht nur für den Missbrauch in der Kirche, sondern auch "für die Instrumentalisierung des sexuellen Missbrauchs durch den Synodalen Weg". So würden die Leiden der Opfer "als Vorwand benutzt, um an einer Kirche zu schrauben, die den Leuten gefällt, aber die Menschen in Wahrheit von Gott entfernt".

Schließlich kritisierte die Initiative: "Während die Welt von einer nie dagewesenen Abfolge von Krisen heimgesucht wird, während Wohnviertel bombardiert werden, Frauen mit ihren Kindern fliehen, junge Soldaten sterben und mitten unter uns Menschen existenziell und ökonomisch abstürzen, befasst sich ein eskapistisches Kirchenestablishment, dem Gott abhandengekommen ist, mit Gendersternchen, dem Sex ihrer Priester und dem Erhalt kirchlicher Privilegien. Dafür fehlt uns jedes Verständnis."

Bei "Neuer Anfang" engagiere man sich stattdessen "für persönliche und kollektive Bekehrung, für eine Kirche, die an Haupt und Gliedern reformiert werden muss, aber darüber 'Die Freude des Evangeliums' und die Anforderungen Christi an seine Jünger nicht verrät".

Die Mitglieder des "Synodalen Wegs" kommen vom 8. bis zum 10. September zur nunmehr vierten Synodalversammlung in Frankfurt zusammen. Mehrere Texte liegen in zweiter Lesung vor und könnten damit bereits offiziell verabschiedet werden. Dabei zielen verschiedene Textstellen darauf ab, die überlieferte Lehre der Kirche etwa auf dem Gebiet der biblisch verankerten und begründeten Sexualmoral (besonders in Sachen praktizierter Homosexualität) oder des priesterlichen Zölibats, der auf die Apostel zurückgeht, zu ändern.

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