Nach Untersuchung des Vatikans: Vorwürfe gegen Erzbischof Gądecki sind "haltlos"

Erzbischof Stanisław Gądecki von Posen
Polnische Bischofskonferenz

Nach einer sorgfältigen Prüfung der Vorwürfe und Beweislage hat der Heilige Stuhl Vorwürfe gegen Erzbischof Stanislaw Gądecki für haltlos befunden.

Das teilte die Apostolische Nuntiatur in Polen – die "Botschaft" des Vatikans – am heutigen 8. Juni mit.

Der Heilige Stuhl habe Vorwürfe einer angeblichen Nachlässigkeit von Gądecki bezüglich des Falls sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen durch Priester der Erzdiözese Poznań (Posen) und einen Priester der Diözese Bielsko-Żywiec (Bielitz-Saybusch) untersucht, so die Mitteilung.

Dabei wurde das Verfahren gemäß den Vorschriften des Schreibens Vos estis lux mundi angewendet, mit dem seit 2019 die Rechenschaftspflicht von Bischöfen in Missbrauchsfällen geprüft wird.

"Nach sorgfältiger Prüfung der gesammelten Unterlagen hat der Heilige Stuhl diese Anschuldigungen als gegenstandslos bewertet, daher werden die in diesen Fällen vorgebrachten Anschuldigungen zurückgewiesen und die Verfahren als abgeschlossen betrachtet", heißt es in der von der Apostolischen Nuntiatur in Polen veröffentlichten Mitteilung.

Gadecki (71) its seit 2014 der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz.

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