Neuer Gedenktag für Selige Märtyrer von Dachau

Gefängnis-Flur, Bunker, Konzentrationslager Dachau
Wikimedia/Fijnlijn (Gemeinfrei)

Erstmals wird kommenden Montag, 12. Juni, im Erzbistum München und Freising der neu eingeführte Gedenktag für die Seligen Märtyrer von Dachau gefeiert. Anlässlich der offiziellen Aufnahme des Gedenktags in den Liturgischen Kalender feiert Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg einen Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom am Montag, 12. Juni, um 17.30 Uhr. 

Im Konzentrationslager Dachau waren zwischen 1933 und 1945 mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, vor allem politische Gegner der Nationalsozialisten, Juden, Sinti und Roma sowie sogenannte Bibelforscher und Homosexuelle. Vor allem von 1940 an waren zunehmend auch Geistliche der Verfolgung und Misshandlung ausgesetzt, mehr als 2.700 waren in Dachau inhaftiert. Unter den Klerikern aus ganz Europa – aus 138 Diözesen und 25 Orden – stammten mit 1.780 Geistlichen die meisten aus Polen. Fast die Hälfte davon überlebte das Lager nicht.

200 der Gefangenen gelten der Kirche als Märtyrer, dazu gehören 56 Priester, Ordensleute und Laien, die bisher selig gesprochen wurden und derer nun immer am 12. Juni im Erzbistum gedacht wird. 47 dieser Männer kamen aus Polen, bis auf zwei gehören sie zu den 108 Seligen Märtyrern, an die auch die Kirche in Polen am 12. Juni erinnert.

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