Papst Franziskus betet für Nicaragua und Coronavirus-Betroffene

Papst Franziskus bei der Ansprache zum Angelus vom Fenster des Apostolischen Palastes des Vatikans.
Vatican Media / CNA Deutsch

Für die Gläubigen in Nicaragua hat Papst Franziskus heute nach dem Angelus gebetet. Angesichts des Brandanschlags auf die Kathedrale von Managua sagte der Pontifex am 2. August: "Liebe Geschwister in Nicaragua. Ich bin euch nahe und bete für euch".

Zum Tagesevangelium – dem Wunder der Brotvermehrung, sagte der Papst: "Stellen wir uns die Gesichter der Jünger vor! Jesus weiß sehr wohl, was er vorhat, aber er möchte ihre Haltung ändern", so Franziskus.

"Durch diese Situation will Jesus seine Freunde von gestern und heute zur Logik Gottes erziehen: die Logik, den anderen anzunehmen".

Der Papst erklärt deutlich die tiefe Bedeutung des Gleichnisses: "Mit dieser Geste manifestiert Jesus seine Macht, nicht auf spektakuläre Weise, sondern als Zeichen der Nächstenliebe, der Großzügigkeit Gottes des Vaters gegenüber seinen müden und bedürftigen Kindern. Er ist in das Leben seines Volkes eingetaucht, er versteht seine Müdigkeit und seine Grenzen, aber er lässt niemanden verloren gehen oder sich verirren: Er nährt sich mit seinem Wort und gibt reichlich Nahrung zum Lebensunterhalt".

"Das Mitgefühl, die Zärtlichkeit, die Jesus den Menschenmengen gegenüber zeigte, ist keine Sentimentalität, sondern die konkrete Manifestation der Liebe, die sich um die Bedürfnisse der Menschen kümmert", schließt der Papst.

In seiner Ansprache zum Angelusgebet sagte der Papst am heutigen Sonntag auch, er hoffe, dass trotz der andauernden Coronavirus-Pandemie die Arbeit wieder aufgenommen werde.

Mit Blick auf die Sommerferien auf der Nordhalbkugel wünschte Papst Franziskus den Katholiken, Erholung und Nähe zur Natur zu finden.

"Ich hoffe, dass in dieser Zeit viele Menschen ein paar Tage der Ruhe und des Kontaktes mit der Natur leben können, in denen auch die spirituelle Dimension wieder aufgeladen werden kann", so Franziskus wörtlich am 2. August.

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"Gleichzeitig hoffe ich, dass durch das gemeinsame Engagement aller politischen und wirtschaftlichen Führungskräfte die Arbeit wieder aufgenommen wird: ohne Arbeit können Familien und Gesellschaft nicht weiterkommen. Lassen Sie uns dafür beten! Armut kann ein großes Problem nach der Pandemie sein."

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