Papst Franziskus: Das Evangelium ist ein Ruf zur Heiligkeit in konkreten Taten

Papst Franziskus beim Angelus am 6. Januar 2018
CNA / Daniel Ibanez

Heiligkeit bedeutet, "Gottes Gabe zu hüten und weiterzugeben": Das hat Papst Franziskus am heutigen Sonntag betont.

Bei seiner Ansprache vom Fenster des Apostolischen Palastes am Petersplatz zum Angelus am 5. Januar lenkte der Papst den Blick der Gläubigen auf das Evangelium und sein Ruf zur echten Heiligung des eigenen Lebens – etwa im konkreten Praktizieren der Nächstenliebe.

Mit Blick auf die Geburt von Jesus Christus betonte der Papst: "Nach diesem Ereignis haben wir, um uns im Leben zu orientieren, nicht mehr nur ein Gesetz, eine Institution, sondern eine Person, eine göttliche Person, Jesus, der unser Leben leitet und uns vorangehen lässt, weil er es zuerst getan hat."

Wie im Epheserbrief des heiligen Paulus zu lesen – sagte der Pontifex – ist die Berufung der Christen als Bestimmung zu verstehen, "durch Jesu Wirken Kinder Gottes zu sein":

"Der Sohn Gottes wurde Mensch, um uns, die Menschen, zu Kindern Gottes zu machen. Aus diesem Grund ist der ewige Sohn Fleisch geworden: um uns in seine Beziehung als Kind zum Vater hineinzunehmen."

Das Evangelium, betonte Franziskus, "ist keine Fabel" oder etwa einfach ein Mythos. Im Evangelium sei vielmehr der Heilsplan Gottes für die Menschen und die Welt offenbart, fuhr Franziskus fort – und Heiligkeit sie die Zugehörigkeit zu Gott: "Heiligkeit bedeutet, Gottes Gabe an uns zu hüten", so der Papst.

"Möge die Jungfrau Maria uns helfen, den göttlichen Plan der Liebe, der in Jesus Christus verwirklicht wurde, mit Freude und Dankbarkeit anzunehmen."

Am Rande des Mittagsgebets appellierte Franziskus – angesichts der aktuellen kriegerischen Gewalt im Nahen Osten und vielen anderen Regionen – erneut für Dialog und Frieden. "Krieg bringt nur Tod und Zerstörung. Wir bitten alle Beteiligten, die Flamme des Dialoges am Leben zu erhalten und der Selbstkontrolle und den Schatten der Feindschaft zu unterbinden", so der Papst wörtlich.

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Hannah Brockhaus trug zur Berichterstattung bei.

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